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Bundesrat gibt Rentenpaket grünes Licht

Umfassende Reform tritt 2026 in Kraft – neue Spielräume für Beschäftigung älterer Arbeitnehmer.
19. Dezember 2025 durch
Redaktion

Der Bundesrat hat einem umfassenden Rentenpaket zugestimmt, das zum 1. Januar 2026 wirksam werden soll. Die Reform verfolgt das Ziel, das Rentensystem stabiler zu machen und gleichzeitig neue Anreize für längeres Arbeiten zu setzen. Zentrale Elemente sind die Sicherung des Rentenniveaus, eine Ausweitung rentenbezogener Leistungen für ältere Jahrgänge sowie neue steuerliche Spielräume für Beschäftigte im Rentenalter.

Besondere Aufmerksamkeit erhält die sogenannte Aktivrente. Sie erlaubt es Rentnerinnen und Rentnern künftig, zusätzliches Einkommen bis zu einer festgelegten Grenze steuerfrei zu erzielen. Damit will die Politik auf den zunehmenden Fachkräftemangel reagieren und erfahrene Arbeitskräfte länger im Erwerbsleben halten. Parallel werden betriebliche Altersvorsorgemodelle gestärkt, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.

Das Rentenpaket ist zugleich sozial- und wirtschaftspolitisch umstritten. Während Befürworter auf mehr soziale Sicherheit und höhere Erwerbsbeteiligung setzen, verweisen Kritiker auf langfristige Finanzierungsfragen. Unstrittig ist jedoch: Die Reform verändert die Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt spürbar – gerade für Unternehmen mit alternder Belegschaft.

Für die deutsche Wirtschaft bedeutet das neue Rentenpaket vor allem eines: mehr Flexibilität. Unternehmen können erfahrene Fachkräfte länger einsetzen, ohne dass diese durch steuerliche Nachteile ausgebremst werden. Gleichzeitig müssen Betriebe ihre Personal- und Vorsorgestrategien anpassen, um die neuen Möglichkeiten sinnvoll zu nutzen.

Auswirkung auf deutsche Unternehmen


Das Rentenpaket kann helfen, Fachkräfteengpässe abzufedern und Know-how im Unternehmen zu halten. Gleichzeitig beeinflusst es langfristig Lohn-, Vorsorge- und Personalstrukturen – insbesondere im Mittelstand.

Handlungsempfehlungen


  1. Wissen im Unternehmen sichern: Unabhängig von der Altersstruktur sollten Prozesse, Kundenwissen und Kernkompetenzen systematisch dokumentiert werden, um Abhängigkeiten von Einzelpersonen zu reduzieren.
  2. Arbeitsmodelle flexibilisieren: Flexible Arbeitszeiten, projektbezogene Einsätze oder Teilzeitmodelle erhöhen die Bindung erfahrener Mitarbeiter – auch branchenübergreifend.
  3. Attraktivität als Arbeitgeber prüfen: Unternehmen sollten regelmäßig hinterfragen, ob ihre Benefits, Entwicklungsmöglichkeiten und Unternehmenskultur noch wettbewerbsfähig sind.

Bildquelle¹: © die Mitteilung / KI-Erstellung mit ChatGPT (OpenAI), 2025

Bildquelle¹


Redaktion 19. Dezember 2025
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