Zum Inhalt springen

EU beschränkt Lieferpflichten – Mittelstand geschützt

Brüssel entlastet kleine Unternehmen – neue Spielräume für Wachstum
24. Juni 2025 durch
Redaktion

Die geplante EU-Regulierung zur Kontrolle globaler Lieferketten wird deutlich entschärft. Künftig sollen nur noch große Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden zur umfassenden Einhaltung menschenrechtlicher und ökologischer Standards verpflichtet werden. Kleine und mittlere Unternehmen bleiben ausgenommen. Diese Entscheidung sorgt europaweit für Erleichterung – insbesondere in Deutschland, wo der Mittelstand das Rückgrat der Wirtschaft bildet.

Ziel bleibt ein verantwortungsvolles Wirtschaften entlang der globalen Wertschöpfungskette. Doch anstatt pauschal alle Firmen in die Pflicht zu nehmen, sollen große Konzerne künftig stärker dafür sorgen, dass auch ihre Partner Mindeststandards einhalten. Für kleinere Unternehmen ergibt sich dadurch ein doppelter Vorteil: weniger Bürokratie – und gleichzeitig Chancen, sich über freiwillige Nachhaltigkeitsinitiativen bei Großkunden zu profilieren.

Auswirkungen auf deutsche Unternehmen

Deutsche Mittelständler profitieren von spürbar weniger Bürokratie. Gleichzeitig steigt die Chance, sich freiwillig als nachhaltiger Zulieferer zu positionieren. Große Unternehmen tragen künftig mehr Verantwortung – das beeinflusst auch ihre Partner in Deutschland.

Handlungsempfehlungen

  1. Eigene Prozesse auf Nachhaltigkeit prüfen: Unabhängig von einer Pflicht können freiwillige Standards helfen, Vertrauen bei Kunden, Partnern und Bewerbern zu stärken.
  2. Vereinfachte CSR-Berichte nutzen: Kurze, jährlich veröffentlichte Berichte über soziale und ökologische Ziele erhöhen die Außenwirkung – auch ohne Gesetzesdruck.
  3. Einkaufspolitik optimieren: Mit einem einheitlichen Verhaltenskodex für Lieferanten lässt sich Nachhaltigkeit leicht in den Einkauf integrieren – auch ohne juristische Pflicht.

 Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹

Redaktion 24. Juni 2025
Diesen Beitrag teilen
Archiv