Der französische Molkereibetrieb S.E. Chavegrand hat einen großangelegten Käserückruf gestartet. Betroffen sind die drei Weichkäsesorten Camembert de Caractère Vieux Porche, Camembert Charles VII (250 g) und Bûchette de Chèvre Vieux Porche (200 g).
Der Rückruf erfolgt, weil in einzelnen Chargen der Produkte das Bakterium Listeria monocytogenes nachgewiesen wurde. Diese Keime können bei Menschen schwere Erkrankungen auslösen, insbesondere bei Schwangeren, älteren Personen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. In Frankreich wurden bereits Todesfälle im Zusammenhang mit dem Verzehr dieser Produkte gemeldet.
Die betroffenen Käsevarianten wurden auch in Deutschland über den Einzelhandel vertrieben. Verbraucher werden dringend aufgefordert, die genannten Produkte nicht mehr zu verzehren. Betroffene Waren sollten entsorgt oder zur Verkaufsstelle zurückgebracht werden, wo der Kaufpreis erstattet wird.
Auswirkung für deutsche Unternehmen
Ein solcher Käserückruf kann das Vertrauen in importierte Lebensmittel und Feinkostprodukte erheblich belasten. Neben Händlern und Gastronomiebetrieben sind auch deutsche Produzenten gefordert, ihre Sicherheitsstandards sichtbar zu machen, um das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten.
Handlungsempfehlungen
- Notfallplan entwickeln: Einen klaren Ablauf für Krisenfälle im Unternehmen festlegen – von der internen Kommunikation bis zur Kundeninformation.
- Qualität sichtbar machen: In Kundenkommunikation und Marketing gezielt auf bestehende Sicherheits- und Qualitätsstandards hinweisen.
- Lieferanten genau prüfen: Neben Preis und Termintreue auch die Rückverfolgbarkeit und Hygienestandards der Partner regelmäßig bewerten.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)