Ab dem 1. Juli 2025 wird in der gesamten EU das Energielabel für Wäschetrockner reformiert. Die bisherigen Plus-Klassen wie A++ oder A+++ entfallen ersatzlos. Künftig reicht die Kennzeichnungsskala einheitlich von A bis G – ohne Zusätze. Verbraucher sollen dadurch die Energieeffizienz eines Produkts einfacher vergleichen können. Aktuell erreicht jedoch noch kein Trocknermodell die neue Bestnote A, was auf die strengen Vorgaben hindeutet. Die Reform ist Teil einer langfristigen Strategie zur Förderung nachhaltiger Technologien.
Für den Handel bedeutet dies: Alle Geräte, die ab Juli neu in Verkehr gebracht werden, müssen mit dem aktualisierten Energielabel gekennzeichnet sein. Unternehmen, die Produkte mit veralteter Kennzeichnung weiterverkaufen, riskieren Abmahnungen, Rückgaben oder Bußgelder. Auch digitale Verkaufsplattformen müssen rechtzeitig umgestellt werden.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Betroffen sind nicht nur Hersteller und Händler von Haushaltsgeräten, sondern auch Dienstleister im E-Commerce, Marketing oder Versand, die Produktkennzeichnungen verwalten oder bewerben. Die Umstellung betrifft Printmaterialien, Verpackungen, Online-Shops und Schulungsunterlagen.
Handlungsempfehlungen
- Interne Checklisten nutzen: Erstellen Sie standardisierte Checklisten für gesetzliche Änderungen – diese lassen sich auf viele Geschäftsbereiche übertragen, nicht nur auf Produktetikettierung.
- Veränderungen als Schulungsanlass nutzen: Organisieren Sie kurze Team-Updates zu relevanten Neuerungen – auch als Kulturinstrument zur Förderung von Verantwortungsbewusstsein.
Vertriebsmaterial regelmäßig prüfen: Vermeiden Sie rechtliche Risiken, indem Sie in festen Zyklen Werbeunterlagen, Produktdatenblätter oder Onlineangebote auf Aktualität und Gesetzeskonformität prüfen.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)