Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé steht vor dem größten Umbau seiner jüngeren Unternehmensgeschichte. Der neue Vorstandschef Philipp Navratil will mit einem umfassenden Spar- und Restrukturierungsprogramm rund 16.000 Stellen weltweit abbauen. Der Nestlé Stellenabbau soll vor allem Verwaltung und überlappende Strukturen betreffen, während produktionsnahe Bereiche gezielter modernisiert werden. Ziel ist es, Prozesse zu verschlanken, Renditen zu erhöhen und das Produktportfolio stärker auf wachstumsstarke Segmente wie Gesundheit, Tiernahrung und funktionale Lebensmittel auszurichten.
Gleichzeitig prüft das Management den Verkauf weniger profitabler Sparten, darunter Teile des Tiefkühl- und Wassergeschäfts. Der Umbau soll das Unternehmen bis 2027 jährlich um mehrere Milliarden entlasten. Für Investoren ist der Nestlé Stellenabbau ein Signal: Der Konzern will nach Jahren stabiler, aber stagnierender Gewinne wieder dynamischer wachsen. In der Belegschaft sorgt der Schritt für Unruhe, während Zulieferer und Handelspartner auf mögliche Neuverhandlungen ihrer Verträge vorbereitet werden.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Viele deutsche Zulieferer beliefern Nestlé mit Verpackungen, Rohstoffen oder Dienstleistungen. Der Umbau könnte bestehende Lieferverträge verändern, aber auch neue Chancen eröffnen – etwa durch Outsourcing, Effizienzprojekte oder Produktinnovationen im Premium- und Gesundheitssegment.
Handlungsempfehlungen
- Prozesse auf Effizienz prüfen: Hinterfragen Sie regelmäßig interne Abläufe und Strukturen. Verschlankungen können Kosten senken und Reaktionszeiten verbessern – unabhängig von der Unternehmensgröße.
- Risikomanagement ausbauen: Führen Sie eine Abhängigkeitanalyse wichtiger Kunden und Lieferanten durch und entwickeln Sie Notfallstrategien für den Fall von Veränderungen.
- Zukunftsbereiche priorisieren: Nutzen Sie Marktveränderungen, um eigene Produkte oder Dienstleistungen an Trends wie Nachhaltigkeit, Gesundheit oder Digitalisierung anzupassen.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)