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Trump blockt EU-Angebot ab – Zölle drohen!

Washington lehnt europäische Vorschläge für Zollfreiheit ab und fordert mehr US-Importe nach Europa.
8. April 2025 durch
Redaktion

Bildquelle: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Die Verhandlungen zwischen der EU und den USA über eine Abschaffung gegenseitiger Zölle auf Industriegüter sind vorerst gescheitert. Die amerikanische Regierung zeigt sich unzufrieden mit dem aktuellen Handelsverhältnis und hat einen Vorschlag der EU, sämtliche Industriezölle zu streichen, kategorisch abgelehnt. Stattdessen fordert die US-Seite, dass Europa deutlich mehr Energie und landwirtschaftliche Produkte aus den Vereinigten Staaten abnimmt.

Kritik äußert Washington vor allem an der Handelsbilanz, die stark zu Gunsten der EU ausfalle. Besonders bei Autos und Agrarprodukten sei der Zugang zum europäischen Markt aus Sicht der US-Regierung eingeschränkt. Brüssel zeigte sich zwar offen für ein umfassendes Abkommen, will jedoch die eigenen Standards nicht aufweichen und verweigert unter anderem die Öffnung für hormonbehandeltes Fleisch und gentechnisch veränderte Lebensmittel.

Inzwischen steht eine neue Runde von US-Strafzöllen im Raum, die bereits ab Mitte April schrittweise in Kraft treten könnten. Die EU prüft derweil mögliche Gegenmaßnahmen. Ein offener Handelskonflikt zwischen den beiden Wirtschaftsräumen scheint nicht ausgeschlossen.

Auswirkungen auf deutsche Unternehmen

Für exportorientierte Industriezweige, insbesondere in den Bereichen Maschinenbau, Automobil und Chemie, könnten sich neue Zölle als ernsthafte Belastung erweisen. Die Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt stünde damit auf dem Prüfstand.

Handlungsempfehlungen

  1. Lieferketten frühzeitig überprüfen: Prüfen Sie jetzt, welche Ihrer Lieferanten und Kunden direkt oder indirekt vom transatlantischen Handel abhängen, und bewerten Sie mögliche Risiken durch neue Zölle.
  2. Verträge mit Preisanpassungsklauseln ausstatten: Falls noch nicht geschehen, sollten Ihre Einkaufs- und Lieferverträge Klauseln enthalten, die Preisveränderungen durch Zölle oder Importkosten berücksichtigen. So bleiben Sie flexibel.
  3. Proaktive Kundenkommunikation aufbauen: Informieren Sie Geschäftspartner und Kunden transparent über mögliche Auswirkungen geopolitischer Spannungen – das schafft Vertrauen und reduziert Reibungsverluste im operativen Alltag.

Bildquelle¹

Redaktion 8. April 2025
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