Bildquelle: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)
US-Präsident Donald Trump hat ein weitreichendes Zollpaket vorgestellt, das ab dem 5. April 2025 in Kraft tritt. Ein genereller Einfuhrzoll von 10 % auf alle Importe soll die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft stärken. Für Produkte aus der Europäischen Union wurden sogar Zölle in Höhe von 20 % angekündigt. Noch stärker betroffen ist China mit 34 %, während Länder wie Kanada, Mexiko und Japan mit Sätzen um die 25 % belegt werden. Bereits ab dem 3. April gelten zusätzlich erhöhte Zölle auf Fahrzeuge und Fahrzeugteile – unter anderem Motoren und Batterien – in Höhe von 25 %.
Trump betonte bei der Vorstellung des Pakets, die Maßnahmen seien notwendig, um das Handelsdefizit der USA zu reduzieren und die nationale Industrie zu schützen. Der Schritt wird international als wirtschaftspolitischer Paukenschlag gewertet.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
In Deutschland sorgte die Ankündigung für Unruhe. Besonders stark betroffen ist die Automobilindustrie, deren Exporte in die USA eine tragende Säule darstellen. Branchenvertreter warnen vor erheblichen Belastungen, steigenden Preisen und einem möglichen Rückgang der Nachfrage. Auch von politischer Seite wird der Schritt als destabilisierend für das globale Wirtschaftssystem kritisiert.
Handlungsempfehlungen
- Lieferketten auf Zollrisiken prüfen und absichern: Erstellen Sie eine Übersicht Ihrer wichtigsten Zulieferländer und bewerten Sie potenzielle Zollrisiken – selbst wenn Sie nicht direkt in die USA exportieren. Auch indirekte Effekte über Vorprodukte sind relevant.
- Preisgestaltung flexibel halten: Überdenken Sie Ihre Preismodelle: Bauen Sie Spielräume für Währungs- und Zollschwankungen ein – z. B. durch Preisklauseln oder modulare Preisgestaltung. So bleiben Sie auch bei kurzfristigen Marktveränderungen handlungsfähig.
- Inhouse-Teams für Außenwirtschaft fit machen: Schulen Sie gezielt Fachkräfte im Bereich Zollrecht, Export-Compliance und Risikomanagement – auch kleinere Unternehmen profitieren von Basiswissen, um auf Handelsbarrieren schnell reagieren zu können.