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USA stoppen Einwanderung – Handelsrisiko für deutsche Firmen

Neue US-Regeln belasten globalen Arbeits- und Liefermarkt – deutsche Unternehmen erwarten Verzögerungen
28. November 2025 durch
Redaktion

Die US-Regierung hat angekündigt, die Einwanderung aus allen sogenannten „Ländern der Dritten Welt“ dauerhaft auszusetzen. US-Präsident Donald Trump begründete diesen Schritt damit, dass die bisherige Migrationspolitik nach seiner Auffassung den „nationalen Fortschritt“ ausgebremst habe und eine vollständige Erholung des US-Systems nur möglich sei, wenn Zuwanderung aus diesen Staaten gestoppt werde.

Die Ankündigung erfolgte kurz nach einem schweren Vorfall in Washington, bei dem zwei Angehörige der Nationalgarde tödlich angegriffen wurden. Der mutmaßliche Täter soll ein afghanischer Staatsbürger sein. Der Vorfall wird nun in den USA politisch genutzt, um eine Verschärfung der Migrationspolitik durchzusetzen und bestehende Regeln auszubauen.

Da der Begriff „Dritte Welt“ in der US-Politik nicht neu definiert wurde, bezieht sich die Entscheidung auf eine breite Gruppe an Staaten, die in der amerikanischen politischen Rhetorik als wirtschaftlich weniger entwickelt gelten. Dazu gehören insbesondere Länder aus Afrika, Teilen Asiens und Lateinamerikas. Frühere US-Migrationsprogramme und Einreisebeschränkungen legen nahe, dass hiervon vor allem Staaten betroffen sind, die bereits in früheren sicherheitspolitischen Maßnahmen Erwähnung fanden – darunter Afghanistan sowie mehrere Länder mit instabilen politischen oder wirtschaftlichen Strukturen.

Mit der neuen Linie signalisiert die US-Regierung den politischen Willen, internationale Migration stärker zu begrenzen und den Zugang zu Arbeitsvisa drastisch zu verschärfen. Für Unternehmen mit globalen Lieferketten oder multinationalen Projektteams erhöht dies die Unsicherheit: Internationale Mitarbeiter aus betroffenen Regionen könnten länger auf Visa warten oder gar keine Arbeitsgenehmigung mehr erhalten. Auch partnerschaftliche Projekte zwischen US-Unternehmen und Firmen aus Staaten der betroffenen Regionen könnten erschwert werden.

Die politische Lage sorgt weltweit für erhöhte Aufmerksamkeit, da die USA ein zentraler Arbeits-, Absatz- und Technologiemarkt sind. Unternehmen, die in den USA aktiv sind oder dort Personal einsetzen, müssen sich auf strengere Vorgaben, längere Bearbeitungszeiten und mögliche kurzfristige Änderungen einstellen. Auch deutsche Betriebe, die auf internationale Fachkräfte angewiesen sind oder Arbeitsmigration in den USA nutzen, sehen sich mit neuen Hürden konfrontiert.

Auswirkung auf deutsche Unternehmen


Deutsche Firmen müssen mit längeren Planungs- und Genehmigungsfristen rechnen, wenn internationale Mitarbeiter in den USA zum Einsatz kommen sollen. Auch Lieferketten können durch die verschärften Bestimmungen ins Stocken geraten, was zu höheren Kosten und größerem organisatorischem Aufwand führen kann.

Handlungsempfehlungen


  1. Interne Abläufe frühzeitig auf mögliche Verzögerungen prüfen: Unternehmen sollten Prozesse, die internationale Personal- oder Lieferabhängigkeiten beinhalten, auf alternative Lösungen vorbereiten – etwa durch zusätzliche Pufferzeiten oder lokale Dienstleister.
  2. Kompetenzen gezielt im eigenen Unternehmen aufbauen: Da internationale Mobilität erschwert sein kann, lohnt sich der Ausbau interner Qualifizierungsprogramme, damit Schlüsselaufgaben kurzfristig auch ohne externe Fachkräfte erledigt werden können.
  3. Verträge flexibel gestalten und Risiken abfedern: Neue oder bestehende Verträge – etwa in Einkauf, Vertrieb oder Projektdienstleistungen – sollten Klauseln enthalten, die bei politischen Änderungen Anpassungen erlauben, ohne Projekte zu gefährden.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹


Redaktion 28. November 2025
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