Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat eine klare Botschaft gesendet: Digitale Plattformen wie Google sollen künftig nach denselben Grundsätzen behandelt werden wie klassische Presseunternehmen. Der Vorstoß zielt darauf ab, die wachsende Deutungsmacht internationaler Tech-Konzerne stärker zu regulieren und sie in die Verantwortung für Inhalte, Transparenz und Urheberrechte zu nehmen.
Weimer betonte, dass Suchmaschinen und Plattformen heute eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von Nachrichten spielen und damit zunehmend als Gatekeeper des öffentlichen Diskurses agieren. Durch eine Einbindung in das Presserecht könnten strengere Pflichten entstehen, etwa zur Offenlegung von Algorithmen oder zur Einhaltung journalistischer Standards.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Medienhäuser und Content-Produzenten könnten von einer gerechteren Behandlung profitieren, da Inhalte besser vergütet und die Sichtbarkeit im Netz ausgeglichener verteilt würden. Gleichzeitig müssten auch Digitalagenturen und Unternehmen, die Plattformen nutzen, ihre Compliance anpassen.
Handlungsempfehlungen
- Digitale Sichtbarkeit prüfen: Analysieren Sie, wie Ihr Unternehmen aktuell bei Google und anderen Plattformen dargestellt wird, und optimieren Sie gezielt Suchergebnisse und Unternehmensprofile.
- Transparenz als Wettbewerbsvorteil nutzen: Schaffen Sie klare Standards in Ihrer Kommunikation (z. B. transparente Kundeninformationen, nachvollziehbare Prozesse), um Vertrauen bei Kunden und Partnern aufzubauen.
- Vertragsgestaltung anpassen: Prüfen Sie bestehende Verträge mit Plattformen oder Dienstleistern auf mögliche neue Anforderungen und sorgen Sie rechtzeitig für Anpassungen.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)