Ab dem Jahr 2026 greift eine neue europäische Sicherheitsverordnung, die deutsche Unternehmen in die Pflicht nimmt: Betriebe mit kritischer Infrastruktur, digitaler Schlüsseltechnologie oder hohen Datenschutzanforderungen müssen künftig umfassende Cyberschutzmaßnahmen umsetzen. Damit folgt Deutschland der europaweiten Initiative zur Stärkung der digitalen Resilienz.
Die gesetzliche Anpassung betrifft vor allem Unternehmen aus Bereichen wie Energie, Telekommunikation, Finanzen, Logistik und Gesundheitswesen. Aber auch mittelständische Betriebe geraten zunehmend in den Fokus – etwa wenn sie Teil sensibler Lieferketten sind. Wer die Vorgaben nicht einhält, riskiert hohe Bußgelder und rechtliche Konsequenzen.
Die geplanten Mindestanforderungen umfassen unter anderem regelmäßige Risikoanalysen, die Einrichtung sicherer Backup-Systeme, Schulungen für Mitarbeitende und eine lückenlose Dokumentation der IT-Sicherheitsprozesse. Schon jetzt rät das Bundesinnenministerium zur zügigen Vorbereitung – denn die Umsetzungsfristen sind ambitioniert.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
IT-Sicherheit wird nicht länger Kür, sondern Pflicht. Die Einhaltung der Vorgaben erfordert Ressourcen, bietet aber auch Chancen zur Optimierung und zur Stärkung des Vertrauens bei Kunden und Partnern.
Handlungsempfehlungen
- IT-Sicherheitskonzept jetzt erstellen (auch mit externer Hilfe): Dokumentieren Sie, wie Daten gesichert, Backups erstellt und Zugriffe kontrolliert werden – dies hilft bei Audits und schützt vor Haftung.
- Passwort- und Zugriffsregeln einführen: Selbst in kleinen Teams sollten klare Regeln für Passwörter, mobile Geräte und Software-Zugänge gelten.
- Phishing-Test intern durchführen: Lassen Sie Ihre Belegschaft testweise mit einer Fake-Mail konfrontieren – und schulen Sie danach gezielt. Der Lerneffekt ist hoch und sofort umsetzbar.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)