Die Zukunft des Deutschlandtickets steht auf der Kippe. Für das Jahr 2026 ist bislang keine tragfähige Finanzierung in Sicht. Das bundesweite 49-Euro-Ticket wird derzeit gemeinschaftlich von Bund und Ländern getragen – mit jeweils rund 1,5 Milliarden Euro jährlich. Doch nach Einschätzung kommunaler Vertreter reichen diese Mittel bei weitem nicht aus. Tatsächlich könnten die Gesamtkosten auf mehr als 3,5 Milliarden Euro im Jahr steigen.
Der Verband der Städte und Gemeinden sieht erhebliche Lücken in der Finanzplanung. Ohne eine Nachbesserung von Bund oder Ländern könne das Angebot in seiner jetzigen Form nicht aufrechterhalten werden. Besonders betroffen wären Verkehrsunternehmen, die bereits heute mit knappen Budgets operieren und kaum Spielraum für Tarifveränderungen haben.
Die Diskussion kommt zur Unzeit: Viele Berufspendler und Unternehmen haben das Deutschlandticket als festen Bestandteil ihrer Mobilitätsplanung etabliert. Auch Städte und Gemeinden, die auf einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs setzen, fürchten Rückschritte bei der Verkehrswende. Sollte das Ticket ausgedünnt oder gar gestrichen werden, drohen neue Belastungen für Arbeitnehmer, Kunden und Anbieter im urbanen Raum.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Wirtschaftsnahe Branchen wie Logistik, Tourismus, Einzelhandel sowie Dienstleister im Nahverkehr müssen sich auf mögliche Angebotslücken und Preissteigerungen einstellen. Arbeitgeber könnten unter wachsendem Druck stehen, alternative Mobilitätslösungen für Mitarbeitende bereitzustellen.
Handlungsempfehlungen
- Mobilitätsbudgets einführen: Ersetzen Sie das Deutschlandticket durch individuelle Mobilitätszuschüsse – ob für ÖPNV, Fahrräder oder Fahrgemeinschaften – und ermöglichen Sie flexiblere Wege zur Arbeit.
- Reisekosten optimieren: Prüfen Sie die Relevanz von Dienstreisen und stellen Sie häufiger auf digitale Meetings um – das spart Kosten und stärkt Effizienz.
- Mitarbeiterbindung durch Mobilitätsangebote stärken: Bieten Sie moderne Mobilitätslösungen wie E-Bike-Leasing oder Fahrkostenzuschüsse an, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)