Die wirtschaftlichen Folgen der Sanktionen gegen Russland machen sich immer deutlicher bemerkbar: In Deutschland steigen die Dieselpreise erneut spürbar an. Hintergrund ist die deutlich geringere Verfügbarkeit von russischem Diesel, der bislang einen wichtigen Teil der europäischen Versorgung abdeckte. Das reduzierte Angebot führt zu steigenden Einkaufspreisen – sichtbar vor allem für Speditionen, Handwerksbetriebe und Unternehmen mit hohem Kraftstoffbedarf.
An zahlreichen Tankstellen verteuerten sich die Preise zuletzt innerhalb weniger Tage. Besonders betroffen sind Betriebe des Transport- und Lieferverkehrs, die kurzfristig kaum Ausweichmöglichkeiten haben. Die Entwicklung zeigt, wie empfindlich Europa noch immer auf Preisbewegungen bei fossilen Energieträgern reagiert. Gleichzeitig verstärken die steigenden Dieselpreise den Druck, alternative Antriebe und effizientere Logistikprozesse voranzutreiben.
Für viele Unternehmen bedeutet die aktuelle Situation: Margen geraten unter Druck, Preisanpassungen werden schwieriger und die Wettbewerbsfähigkeit kann leiden – insbesondere in Branchen, die ohnehin mit hohen Energiekosten kämpfen.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Die höheren Dieselpreise erhöhen die Kosten in nahezu allen Lieferketten. Mittelständische Unternehmen, die auf Transport und Außendienst angewiesen sind, müssen insbesondere im kurzfristigen Bereich mit geringeren Margen und höheren logistischen Aufwendungen rechnen.
Handlungsempfehlungen
- Effizienzpotenziale sofort heben: Optimieren Sie interne Abläufe – beispielsweise Fahrwege, Routenplanung, Materialflüsse oder Terminabstimmungen –, um Kosten unabhängig vom Dieselverbrauch zu reduzieren.
- Transparente Kostenkommunikation etablieren: Informieren Sie Kunden frühzeitig über gestiegene Kosten in Lieferungen oder Dienstleistungen. Eine klare Kommunikation erleichtert Preisgespräche und verhindert Margenverluste.
- Kurzfristige Einsparungen identifizieren: Überprüfen Sie laufende Ausgaben wie Abonnements, Energieverträge, Versicherungen oder externe Dienstleistungen. Kleine Einsparungen an vielen Stellen kompensieren steigende Energiepreise oftmals deutlich.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)