Die deutsche Justiz erlebt derzeit eine der höchsten Arbeitsbelastungen seit Jahren. Nach aktuellen Zahlen haben sich die offenen Verfahren auf knapp eine Million erhöht – ein Wert, der die strukturellen Engpässe im Rechtssystem deutlich macht.
Grund sind laut Experten eine Vielzahl neuer Gesetze, komplexe Wirtschaftsstrafverfahren und ein zunehmender Mangel an Fachpersonal. Besonders Verfahren zu Wirtschaftskriminalität und Cyberdelikten dauern oft deutlich länger als früher. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Justiz steht damit zunehmend auf dem Prüfstand.
Auch die Wirtschaft schlägt Alarm: Unternehmen beklagen langwierige Prozesse, die Unsicherheit bei Investitionen und Projektentscheidungen schaffen. Reformvorschläge reichen von digitalisierten Abläufen bis zu besseren Anreizsystemen für den Justizdienst.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Verzögerte Verfahren führen zu längeren Klärungszeiten bei Vertragsstreitigkeiten, Haftungsfragen oder Insolvenzverfahren. Das bindet Kapital, hemmt Entscheidungen und kann die wirtschaftliche Dynamik bremsen.
Handlungsempfehlungen
- Dokumentation professionalisieren: Führen Sie saubere, nachvollziehbare Ablagen und Protokolle – digital und zentral –, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
- Rechtliche Risiken regelmäßig prüfen: Lassen Sie Verträge, Datenschutzrichtlinien und Haftungsthemen jährlich von Fachleuten bewerten, um Schwachstellen zu vermeiden.
- Krisenkommunikation vorbereiten: Entwickeln Sie klare Abläufe und Zuständigkeiten, falls rechtliche Konflikte oder Behördenanfragen auftreten – das spart Zeit und Nerven.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)