In Polen wurde ein politischer Richtungswechsel vollzogen: Karol Nawrocki, Vertreter des nationalkonservativen Lagers, hat sich bei der Präsidentschaftswahl durchgesetzt. Künftig wird in Warschau ein stärker auf nationale Interessen ausgerichteter Kurs gefahren – mit spürbaren Folgen für die europäische Zusammenarbeit.
Für Deutschland als engsten Wirtschaftspartner Polens bedeutet das: mehr Unsicherheit bei politischen Entscheidungen, potenziell neue Hürden im Handel und eine Verschiebung bei Förder- und Rechtsfragen. Unternehmen, die direkt oder indirekt mit Polen zusammenarbeiten, sollten sich auf eine neue Realität einstellen.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Unabhängig von Branche oder Größe: Wer grenzüberschreitend tätig ist, muss mit veränderten Rahmenbedingungen rechnen – sei es durch neue Bürokratie, schwankende Investitionsbereitschaft oder politische Reibungen innerhalb der EU.
Handlungsempfehlungen
- Interne Szenario-Checks durchführen: Simulieren Sie, wie politische Instabilität in Nachbarstaaten Ihre Lieferketten, Verträge oder Personalplanung beeinflussen kann – auch, wenn Sie nicht direkt in Polen aktiv sind.
- Krisenpläne aktualisieren: Überprüfen Sie Ihre Notfallprozesse, insbesondere bei Ausfällen internationaler Partner oder Transportstrecken. Richten Sie Backups für kritische Abläufe ein.
- Mitarbeiter für geopolitisches Denken sensibilisieren: Schulen Sie Schlüsselmitarbeiter regelmäßig zu internationalen Risiken – etwa durch Kurzbriefings oder monatliche Lageanalysen – auch in nicht-exportorientierten Betrieben.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)