Der Handel zwischen Deutschland und Russland ist im Jahr 2024 nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Im Vergleich zu den Werten vor dem Ukraine-Krieg haben sich die russischen Importe auf einen Bruchteil reduziert. Auch die Exporte nach Russland gingen massiv zurück. Hintergrund dieser Entwicklung sind umfangreiche wirtschaftspolitische Maßnahmen, die den Austausch zwischen beiden Ländern stark eingeschränkt haben.
Insbesondere Industriezweige wie Maschinenbau, Chemie und Rohstoffhandel, die traditionell stark mit Russland verbunden waren, spüren die Folgen deutlich. Viele Unternehmen sind gezwungen, ihre internationalen Lieferketten neu auszurichten und Ersatzmärkte zu erschließen, um Lieferengpässe und wirtschaftliche Risiken zu minimieren.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Der massive Rückgang des Russlandhandels zwingt deutsche Unternehmen zu strukturellen Anpassungen. Lieferketten müssen neu ausgerichtet, Absatzmärkte verlagert und Risiken abgesichert werden. Besonders betroffen sind produzierende Betriebe, aber auch andere Branchen stehen unter Druck, ihre internationale Aufstellung robuster zu gestalten.
Handlungsempfehlungen
- Lieferantenstrategie überdenken: Erstellen Sie eine Übersicht über Ihre wichtigsten Bezugsquellen und prüfen Sie, ob diese regional diversifiziert genug sind – auch jenseits von direkten Russlandbezügen.
- Szenarien für Marktverwerfungen durchspielen: Entwickeln Sie ein einfaches Krisenszenario (z. B. Rohstoffausfall, Lieferverzögerung) und testen Sie, wie schnell Ihr Unternehmen darauf reagieren könnte.
- Währungsrisiken absichern: Klären Sie mit Ihrer Hausbank, ob für Ihre internationalen Geschäfte einfache Absicherungen gegen Währungs- oder Länderrisiken sinnvoll wären – auch als kleiner Mittelständler.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)