Die US-Regierung hat die angekündigten US-Zusatzzölle auf ausgewählte China-Importe vorerst gestoppt. Ursprünglich war geplant, die Abgaben auf bis zu 100 Prozent anzuheben – nun soll die Entscheidung bis Ende 2026 ausgesetzt bleiben. Für die Weltwirtschaft und speziell für deutsche Unternehmen bedeutet das eine Atempause in einer Phase ohnehin angespannter globaler Lieferketten.
Die Maßnahme verschafft insbesondere exportorientierten Betrieben Luft. Denn auch wenn die US-Zusatzzölle nur bestimmte Warengruppen betroffen hätten, wären Preissteigerungen in vielen Bereichen die Folge gewesen. Nun bleibt mehr Zeit, um Produktions- und Vertriebsstrukturen anzupassen. Gleichwohl bleibt der Konflikt zwischen den USA und China ungelöst – politische Spannungen und neue Handelshemmnisse sind jederzeit möglich.
Unternehmen mit engen Verbindungen zu beiden Märkten reagieren daher mit Vorsicht. Viele prüfen aktuell alternative Beschaffungsquellen oder nutzen die Zeit, um ihre Liefernetzwerke zu diversifizieren. Auch in Deutschland könnte die temporäre Entspannung für etwas ruhigere Märkte sorgen – insbesondere im Maschinenbau, der Elektrotechnik und in der Chemie.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Durch die Aussetzung der US-Zusatzzölle sinkt kurzfristig der Kostendruck auf internationale Lieferketten. Die Planbarkeit für Exporteure steigt, was Investitionsentscheidungen erleichtert.
Handlungsempfehlungen
- Szenarien durchspielen: Entwickeln Sie interne „Was-wäre-wenn“-Pläne für Preisänderungen, Lieferausfälle oder Währungsrisiken – unabhängig von der Branche.
 - Prozesse digitalisieren: Nutzen Sie die ruhigere Phase, um Buchhaltung, Einkauf oder Kommunikation digitaler und effizienter zu gestalten. Das schafft Flexibilität für künftige Marktbewegungen.
 - Mitarbeiter einbinden: Informieren Sie Ihr Team regelmäßig über Marktentwicklungen – Transparenz stärkt das Verständnis für strategische Entscheidungen und erhöht Anpassungsfähigkeit.
 
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)