Trotz einer positiven Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2025 verzeichnet Audi einen deutlichen Rückgang beim Gewinn. Während das operative Geschäft zulegte, belasteten hohe Vorleistungen für neue Modelle sowie Investitionen in Elektromobilität und Softwarelösungen die Bilanz. Das Management spricht von einer Übergangsphase, in der langfristige Wachstumsziele Vorrang vor kurzfristigen Margen haben.
Die aktuellen Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen im Transformationsprozess der deutschen Automobilindustrie. Neben dem Wechsel zur Elektromobilität führen gestiegene Produktionskosten und geopolitische Unsicherheiten zu Belastungen in den Margen. Für Zulieferer und Partner im Automotive-Sektor bedeutet dies weniger Spielraum für Preisanpassungen und größere Unsicherheit bei der Auftragslage.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Zulieferer in der Automobilbranche müssen sich auf geringere Auftragsvolumina und veränderte Prioritäten bei den OEMs einstellen – insbesondere bei Projekten außerhalb der Elektrosparte.
Handlungsempfehlungen
- Strategische Investitionen überdenken: Auch wenn Rückgänge drohen, sollten Investitionen in Zukunftstechnologien nicht gestoppt werden – aber gezielter und mit messbaren Etappenzielen erfolgen. Prüfen Sie Ihre laufenden Projekte auf Rentabilität und Nutzen für künftige Geschäftsmodelle.
- Krisenszenarien durchspielen: Planen Sie heute bereits durch, wie Ihr Unternehmen bei plötzlich sinkenden Margen reagiert. Das betrifft etwa Preisgestaltung, Personalplanung und Kundenbindung.
- Abhängigkeiten analysieren: Nutzen Sie die Gelegenheit für einen kurzen Lieferanten- und Kundencheck: Wer ist kritisch, wenn sich Märkte verschieben? Reduzieren Sie Klumpenrisiken.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)