Das milliardenschwere Infrastrukturprogramm der Bundesregierung kommt deutlich langsamer in Gang als erwartet. Eigentlich sollten längst große Bauprojekte in Straßen-, Schienen- und Energienetzen gestartet sein – doch viele Fördermittel liegen noch ungenutzt auf den Konten der zuständigen Stellen.
Hauptgründe sind langwierige Genehmigungsverfahren, aufwendige Ausschreibungsprozesse und Personalmangel in den Behörden. Projektträger und Bauunternehmen warten auf Freigaben, während Materialpreise steigen und Planungskosten weiterlaufen. Besonders kleinere Betriebe leiden unter der Unsicherheit, wann staatliche Aufträge tatsächlich umgesetzt werden.
Zwar rechnet die Regierung damit, dass die Gelder bis Ende des Jahres vollständig freigegeben werden. Doch Fachverbände warnen, dass der erhoffte konjunkturelle Impuls verpuffen könnte, wenn sich Projekte weiter verzögern. Gleichzeitig bleiben private Bauinvestitionen verhalten, da Zinsen und Auflagen hoch sind.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Verzögerte Ausschreibungen bremsen Umsatz und Liquidität vieler Betriebe in Bau, Handwerk und Zulieferindustrie. Auch Zulieferer von Maschinen, Elektrotechnik und Baustoffen spüren die Zurückhaltung deutlich.
Handlungsempfehlungen
- Liquidität sichern – Zahlungsströme realistisch planen und Reserven aufbauen, um Verzögerungen bei Projekten oder Aufträgen finanziell abzufangen.
- Prozesse digitalisieren – Abläufe wie Buchhaltung, Angebotserstellung oder Kommunikation beschleunigen, um Zeit zu gewinnen, wenn externe Genehmigungen auf sich warten lassen.
- Agile Planung nutzen – Projekte in Etappen planen und Prioritäten regelmäßig prüfen, um flexibel auf Änderungen von Auftragslagen oder Finanzierungsbedingungen reagieren zu können.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)