Zum Inhalt springen

China schwächelt – globale Lieferketten unter Druck

Die Wirtschaft der Volksrepublik verliert Tempo und belastet internationale Produktion.
1. Dezember 2025 durch
Redaktion

Chinas wirtschaftliche Entwicklung zeigt zu Beginn des Dezembers ein zunehmend belastetes Bild. Industrieunternehmen melden verhaltene Bestellungen, sinkende Auslastungen und anhaltende Unsicherheiten. Vor allem die exportorientierten Branchen im Land haben Schwierigkeiten, ihre Produktionskapazitäten auszulasten, da internationale Nachfrage spürbar schwankt. Auch der Dienstleistungssektor verzeichnet weniger Wachstum als üblich, was auf eine breit angelegte konjunkturelle Abkühlung hinweist.

Für Deutschland ist diese Entwicklung besonders relevant, da viele Unternehmen direkt oder indirekt von Vorprodukten aus China abhängig sind. Schwankende Lieferzeiten können sich schnell auf deutsche Produktionsketten auswirken – insbesondere in Bereichen, in denen just-in-time gearbeitet wird. Wenn chinesische Fabriken weniger effizient arbeiten oder Transporte länger dauern, geraten Terminpläne in Deutschland unmittelbar ins Wanken.

Die wirtschaftliche Abkühlung Chinas führt zudem dazu, dass Preise für bestimmte Rohstoffe schwanken. Manche Vorprodukte könnten teurer werden, während andere im Preis fallen, wenn chinesische Unternehmen versuchen, ihre Lager zu bereinigen. Für deutsche Einkäufer ist das eine zunehmend schwer kalkulierbare Situation. Auch Währungsschwankungen erhöhen den Druck, da ein volatiler Yuan Kostenkalkulationen erschwert.

Langfristig könnte die schleppende Erholung in China dazu führen, dass europäische und deutsche Unternehmen ihre Lieferketten strukturell umbauen. Der Trend zur Diversifizierung auf Länder wie Vietnam, Malaysia, Indien oder auch europäische Anbieter nimmt zu. Dadurch entsteht für deutsche Firmen zwar ein Anpassungsaufwand, gleichzeitig aber auch die Chance, Abhängigkeiten abzubauen.

Auswirkung auf deutsche Unternehmen


Stärkere Unsicherheit bei Lieferzeiten, mögliche Preisschwankungen und komplexere Beschaffungsvorgänge.

Handlungsempfehlungen


  1. Wöchentliche Risiko-Checks einführen: Alle kritischen Lieferanten und Materialien regelmäßig auf Ausfallrisiken prüfen.
  2. Alternative Bezugsquellen anlegen: Mindestens zwei zusätzliche Anbieter pro Schlüsselmaterial identifizieren und vertraglich vorbereiten.
  3. Bestände strategisch staffeln: Sicherheits- und Umlaufbestände klar trennen, um schneller reagieren zu können.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹


Redaktion 1. Dezember 2025
Diesen Beitrag teilen
Stichwörter
Archiv