Neue Handelsdaten bestätigen einen klaren Trend: Die China-Exporte haben im November spürbar zugelegt, besonders im Austausch mit Deutschland. Während viele europäische Länder ein stabilisiertes Handelsniveau melden, steigen die Lieferungen nach Deutschland deutlich an.
Die Entwicklung zeigt zweierlei: Einerseits profitieren Unternehmen von günstigeren Vorprodukten und größerer Verfügbarkeit im internationalen Handel. Andererseits wird der Wettbewerb für deutsche Hersteller härter, da zahlreiche chinesische Produkte weiterhin mit niedrigen Preisen und hoher Menge auf den Markt drängen.
Für die deutsche Industrie, insbesondere im Konsumgüter-, Elektronik- und Maschinenbauumfeld, bleibt der Spagat herausfordernd: Sie müssen ihre Positionierung schärfen und sich stärker über Qualität, Service und Nachhaltigkeit differenzieren.
Der Anstieg der China-Exporte unterstreicht zudem, dass deutsche Firmen beim Beschaffungsmanagement flexibler agieren müssen. Viele Hersteller nutzen verstärkt Importware, um Kosten zu senken und Margen zu stabilisieren — ein Trend, der sich durch den jüngsten Exportanstieg weiter verstärken könnte. Gleichzeitig wächst das Risiko, dass steigende Importmengen den Preisdruck im Inland weiter erhöhen.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Die China-Exporte verstärken den Wettbewerbsdruck im deutschen Markt und können Margen belasten. Gleichzeitig entstehen Chancen, kostengünstige Vorprodukte zu nutzen und Beschaffungsstrukturen effizienter zu gestalten.
Handlungsempfehlungen
- Wettbewerbsvorteile klar herausarbeiten: Alle Unternehmen — ob Produktion oder Dienstleistung — sollten ihre besonderen Stärken (Servicequalität, Geschwindigkeit, Expertise, regionale Nähe) aktiv kommunizieren.
- Kosteneffizienz prüfen: Interne Abläufe, Einkauf, Energieverbrauch oder Verwaltungsprozesse regelmäßig überprüfen, um Kosten zu senken, ohne Qualität zu verlieren.
- Datengetriebene Preis- und Angebotsstrategie entwickeln: Märkte, Nachfrage und Wettbewerber regelmäßig analysieren, um Preise und Angebote flexibel anpassen zu können, statt auf starre Modelle angewiesen zu sein.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)