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Dow schließt Werke – Ostdeutschland zittert

Chemieriese prüft Rückzug aus Schkopau und Böhlen – Hunderte Jobs in Gefahr
25. April 2025 durch
Redaktion

Der US-Chemiekonzern Dow steht kurz davor, zwei bedeutende Produktionsstandorte in Ostdeutschland zu schließen. Betroffen sind die Werke in Schkopau (Sachsen-Anhalt) und Böhlen (Sachsen), an denen jeweils mehrere Hundert Mitarbeiter beschäftigt sind. Der Rückzug wäre ein harter Schlag für die regionale Industrie – nicht nur für die direkt Betroffenen, sondern auch für zahlreiche Zulieferer und Dienstleister.

Als Begründung werden interne Effizienzanalysen, ein zunehmender Wettbewerbsdruck durch Importe sowie hohe Energie-, Rohstoff- und CO₂-Kosten genannt. Auch die wachsende regulatorische Belastung in Europa spielt offenbar eine Rolle. Eine finale Entscheidung über die Zukunft der Standorte soll bis Mitte des Jahres fallen. Die betriebsinterne Kommunikation über die Pläne hat bereits begonnen, ebenso wie die Einbindung der Arbeitnehmervertretungen.

Auswirkungen auf deutsche Unternehmen

Ein Rückzug von Dow könnte eine strukturelle Lücke in der ostdeutschen Chemiebranche hinterlassen. Besonders kleinere Betriebe, Logistiker und technische Dienstleister im Umfeld sind von einem Auftragsrückgang bedroht. Zugleich entstehen Marktchancen für Wettbewerber und regionale Investoren.

Handlungsempfehlungen

  1. Jetzt gezielt Fachkräfte ansprechen: Wer aktuell Personal sucht, sollte die entstehenden Lücken in strukturschwachen Regionen gezielt nutzen. Bewerbungen aus diesen Gebieten sind oft überdurchschnittlich qualifiziert.
  2. Standortförderung nutzen: Ob Industrie oder Dienstleistung – Kommunen mit Arbeitsplatzverlusten fördern Neuansiedlungen meist besonders stark. Wer dort investiert, erhält oft Zuschüsse oder Steuererleichterungen.
  3. Lieferantenstruktur prüfen: Wer indirekt von großen Industrieplayern abhängig ist, sollte Alternativen und regionale Partner identifizieren, um Risiken zu streuen.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹

Redaktion 25. April 2025
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