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Europa-Geschäft in China: Stimmung auf dem Tiefpunkt

Deutsche Unternehmen in China zunehmend unter Druck
28. Mai 2025 durch
Redaktion

Zahlreiche europäische Unternehmen mit Sitz oder Produktion in China bewerten ihre wirtschaftliche Lage aktuell negativ. Gründe dafür liegen in der schwierigen politischen Großwetterlage, in steigenden regulatorischen Hürden und einem verstärkten protektionistischen Kurs lokaler Behörden. Die einst hohe Standortattraktivität des chinesischen Marktes leidet spürbar.

Vor allem die planungsunsicheren Rahmenbedingungen sorgen für Zurückhaltung bei Investitionen und einen strategischen Fokus auf Risikoabsicherung. Deutsche Unternehmen mit starkem Chinageschäft sehen sich zunehmend gezwungen, alternative Märkte zu erschließen.

Auswirkungen auf deutsche Unternehmen

Exportorientierte Betriebe mit chinesischer Abhängigkeit müssen sich auf komplexere Geschäftsbedingungen einstellen. Planungsrisiken steigen, Margen könnten unter Druck geraten, wenn Lieferketten ins Wanken geraten.

Handlungsempfehlungen

  1. Zulieferer in der EU aufbauen: Auch wenn Ihr Unternehmen nicht direkt aus dem verarbeitenden Gewerbe stammt – überlegen Sie, ob bei Ihnen Produkte, Services oder IT-Leistungen aus China bezogen werden. Erstellen Sie eine Liste und prüfen Sie europäische Alternativen mit stabileren Lieferwegen.
  2. Krisensimulation durchführen: Setzen Sie sich mit Ihrem Führungsteam an einen Tisch und simulieren Sie ein 2-wöchiges Ausbleiben Ihrer wichtigsten Bezugs- oder Absatzmärkte. Welche internen Prozesse würden ins Stocken geraten? So erkennen Sie Schwächen frühzeitig.
  3. Vertragliche Exit-Klauseln prüfen: Lassen Sie internationale Verträge (auch IT, Marketing oder Beratung!) auf Kündigungs- und Rücktrittsrechte prüfen, um im Krisenfall schnell handlungsfähig zu sein – auch wenn Sie aktuell keine China-Beziehungen haben.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹

Redaktion 28. Mai 2025
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