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Griechenland führt 13‑Stunden‑Tage ein – Wettbewerb verzerrt?

Arbeitszeitgesetz in Athen sorgt für Diskussionen – Flexibilisierung oder Rückschritt?
5. August 2025 durch
Redaktion

Griechenland hat überraschend weitreichende Änderungen im Arbeitsrecht umgesetzt: Künftig können Beschäftigte bis zu 13 Stunden täglich arbeiten, sofern sie an einer Vier-Tage-Woche teilnehmen. Die neue Regelung erlaubt Arbeitgebern, Arbeitszeitmodelle flexibler zu gestalten – ein Schritt, der international für Diskussion sorgt.

Offiziell will Athen damit dem wachsenden Arbeitskräftemangel begegnen und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen EU-Staaten verbessern. Doch Kritiker sehen darin einen Rückschritt beim Arbeitnehmerschutz und warnen vor langfristigen Belastungen für die Gesundheit der Beschäftigten. Unternehmen könnten durch die Neuregelung ihre Produktionskapazitäten erhöhen, ohne zusätzliche Fachkräfte einzustellen – ein Vorteil, den deutsche Betriebe bei vergleichbarer Regellage nicht nutzen können.

Auswirkung auf deutsche Unternehmen

Im europäischen Wettbewerb entstehen neue Ungleichgewichte: Unternehmen in Deutschland könnten unter Druck geraten, ähnliche Arbeitszeitflexibilisierungen zu fordern – vor allem in Branchen mit hohem Fachkräftemangel oder hoher saisonaler Auslastung.

Handlungsempfehlungen

  1. Flexible Arbeitszeitmodelle erproben: Führen Sie Pilotprojekte mit variablen Arbeitszeiten, Gleitzeit oder 4‑Tage-Woche ein. Selbst kleine Anpassungen können Motivation und Effizienz steigern.
  2. Attraktive Arbeitsplatzkultur schaffen: Überdenken Sie Ihre Employer-Branding-Strategie – bieten Sie klare Vorteile gegenüber starren Modellen, z. B. Homeoffice-Tage, Gesundheitsprogramme oder Weiterbildungen.
  3. Mitarbeiterbindung strategisch ausbauen: Fördern Sie aktivere Feedbackkultur, individuelle Entwicklungsgespräche und interne Karrierepfade – dies senkt Fluktuation und steigert die Leistungsbereitschaft.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹

Redaktion 5. August 2025
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