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Insolvenzwelle erreicht neuen Höchststand – 22.000 Pleiten in einem Jahr

Mittelstand leidet unter Baukrise, Fachkräftemangel und Bürokratie – Trend alarmiert Unternehmer.
22. April 2025 durch
Redaktion

Bildquelle: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf rund 22.000 gestiegen – so hoch wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Besonders stark betroffen ist die Bauwirtschaft, die mit zurückgehenden Aufträgen, Materialengpässen und gestiegenen Kosten kämpft. Auch andere Branchen wie der Einzelhandel und kleinere Handwerksbetriebe stehen unter Druck.

Ein anhaltend schwieriges Finanzierungsumfeld und zunehmende regulatorische Hürden verstärken die Krise. Kleinere Betriebe geraten schneller in Schieflage, wenn Margen sinken und Fixkosten nicht mehr gedeckt werden können. Der Verlust langjähriger Marktteilnehmer schwächt zudem die wirtschaftliche Dynamik in vielen Regionen.

Auswirkungen auf deutsche Unternehmen

Die gestiegene Zahl an Insolvenzen führt zu Unsicherheit bei Geschäftspartnern und erschwert Finanzierungsprozesse. Auch die Stabilität von Lieferketten kann durch den Wegfall von Zulieferern erheblich beeinträchtigt werden.

Handlungsempfehlungen

  1. Regelmäßiger Finanz-Stresstest im Unternehmen: Egal ob Startup oder Mittelstand – wer einmal im Quartal prüft, wie lange das Unternehmen bei Umsatzrückgang durchhalten würde, erkennt Schwächen rechtzeitig.
  2. Krisenkommunikation intern trainieren: Mitarbeiter wollen Klarheit – auch in schwierigen Phasen. Ein klarer interner Kommunikationsplan (z. B. bei Liquiditätsengpässen oder Personalabbau) kann Fluktuation und Produktivitätseinbruch verhindern.
  3. Geschäftspartner aktiv absichern: Wer mit anderen Firmen zusammenarbeitet, sollte sich regelmäßig Kreditwürdigkeit und Bonität bestätigen lassen. Zahlungsausfälle durch insolvente Kunden oder Lieferanten lassen sich so besser vermeiden.


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Redaktion 22. April 2025
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