Bildquelle: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)
Der weltweite Ausbau Künstlicher Intelligenz hat eine kaum beachtete Nebenwirkung: Der Stromverbrauch von Rechenzentren nimmt rapide zu. Prognosen deuten darauf hin, dass sich der Energiebedarf dieser Anlagen bis zum Jahr 2030 nahezu verdoppeln wird. Besonders KI-Anwendungen benötigen enorme Rechenleistung – und diese verbraucht massenhaft Strom.
Nach aktuellen Hochrechnungen dürfte der jährliche Verbrauch auf ein Niveau steigen, das mit dem Energiebedarf ganzer Industrieländer vergleichbar ist. Verantwortlich dafür sind nicht nur große Cloudanbieter, sondern auch immer mehr mittelständische Unternehmen, die KI-Anwendungen in ihren betrieblichen Alltag integrieren.
Gleichzeitig rücken Umweltaspekte stärker in den Fokus: Der Druck auf Betreiber steigt, CO₂-Ausstoß und Energieverschwendung zu reduzieren. Wer künftig wettbewerbsfähig bleiben will, muss auf energieeffiziente und nachhaltige Infrastruktur setzen.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Firmen, die selbst Rechenzentren betreiben oder entsprechende Dienstleistungen einkaufen, müssen künftig mit höheren Betriebskosten rechnen. Gleichzeitig wächst die Erwartung an nachhaltige Lösungen im Rahmen der ESG-Vorgaben.
Handlungsempfehlungen
- Stromverbrauch im Unternehmen messen und bewerten: Führen Sie ein einfaches Energieaudit durch – auch mit kostenfreien Tools oder externer Beratung – und identifizieren Sie die größten Stromfresser im Betrieb.
- Geräte mit Effizienzlabel bevorzugen: Tauschen Sie veraltete Büro-, Produktions- oder Servertechnik schrittweise gegen energieeffizientere Modelle mit hoher Klassifizierung (z. B. ENERGY STAR, Effizienzklasse A++) aus.
- Cloud- und IT-Dienstleister nach Nachhaltigkeitskriterien auswählen: Achten Sie bei Verträgen mit externen Anbietern auf zertifizierte Rechenzentren mit Ökostromversorgung und nachhaltigem Betrieb – das verbessert neben der Bilanz auch das Unternehmensimage.