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Produktion wandert ab – Zwei Drittel der Firmen erwägen Auszug

Industrie klagt über Kosten – viele Unternehmen prüfen Auslandsstandorte
28. November 2025 durch
Redaktion

Ein großer Teil der deutschen Industrieunternehmen beschäftigt sich derzeit mit der Frage, ob Produktionsbereiche ins Ausland verlagert werden sollten. Hintergrund sind mehrere Faktoren: hohe Energiepreise, zunehmende Bürokratie, Fachkräftemangel und internationale Konkurrenz, die mit günstigeren Rahmenbedingungen lockt.

Viele Firmen haben bereits damit begonnen, Standorte in Europa, Nordamerika oder Asien zu prüfen. Besonders mittelständische Betriebe, die stark von Energie- und Transportkosten abhängig sind, sehen sich gezwungen, strategische Alternativen zu analysieren. Dieser Trend ist nicht neu, nimmt aber im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld deutlich an Geschwindigkeit zu.

Für Deutschland entstehen dadurch Risiken für Wertschöpfung, Beschäftigung und Innovationsfähigkeit. Wenn Produktionsprozesse ins Ausland verlagert werden, können auch Zulieferketten brüchiger werden. Gleichzeitig geben Unternehmen an, dass sie im Inland bleiben würden, wenn Rahmenbedingungen attraktiver gestaltet würden — beispielsweise durch schnellere Genehmigungen, steuerliche Entlastungen oder verlässliche Energiepreise.

Für Unternehmer eröffnet der Trend aber auch neue Handlungsoptionen: Die Diversifizierung von Standorten kann Risiken verteilen, Produktionskosten senken und Lieferketten stabilisieren. Gleichzeitig besteht die Chance, moderne Produktionsprozesse durch Automatisierung wettbewerbsfähiger zu gestalten.

Auswirkung auf deutsche Unternehmen


Eine zunehmende Zahl von Produktionsverlagerungen verändert das industrielle Gefüge Deutschlands und zwingt Unternehmen dazu, Kosten, Standorte und Lieferketten strategisch neu zu bewerten.

Handlungsempfehlungen


  1. Standort- und Kostenrisiken regelmäßig bewerten – jährliche oder halbjährliche Standortanalysen einführen, um frühzeitig auf wirtschaftliche Veränderungen reagieren zu können.
  2. Digitale Automatisierung testen – Pilotprojekte mit Software, KI-Tools oder automatisierten Workflows starten, um Effizienz und Skalierbarkeit zu erhöhen.
  3. Lieferantenportfolio breiter aufstellen – mehrere alternative Anbieter prüfen und vertraglich vorbereiten, um Abhängigkeiten und Ausfallrisiken zu reduzieren.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹


Redaktion 28. November 2025
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