Die Bundesregierung plant, ihre Verteidigungsausgaben massiv auszuweiten. Künftig sollen bis zu fünf Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung in militärische Beschaffung, Infrastruktur und Forschung fließen. Dieser Schritt wird nicht nur sicherheitspolitisch als Kurswechsel gewertet – er bedeutet auch eine gewaltige Nachfragewelle für die deutsche Rüstungsindustrie.
Zahlreiche Unternehmen der Metallverarbeitung, Fahrzeugtechnik und Elektronik richten ihre Kapazitäten bereits auf eine anziehende Nachfrage aus. Auch in angrenzenden Branchen wie Logistik, Bau, IT und Sensorik könnte das zusätzliche Investitionsvolumen für neue Aufträge sorgen. Gerade mittelständische Betriebe mit technologischem Know-how und kurzer Reaktionszeit haben die Chance, sich als verlässliche Partner zu positionieren.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Die geplante Erhöhung des Verteidigungsetats dürfte branchenübergreifend Impulse setzen – nicht nur für direkte Rüstungszulieferer. Auch Unternehmen, die bisher nicht im militärischen Sektor tätig waren, können sich als Dienstleister, Infrastrukturpartner oder IT-Integratoren einbringen. Gleichzeitig erfordert der Wandel eine rasche Anpassung an neue Regulierungen, Zertifizierungen und Ausschreibungsbedingungen.
Handlungsempfehlungen
- Prozessstandardisierung vorantreiben: Unternehmen aller Branchen sollten ihre internen Prozesse so aufstellen, dass sie jederzeit skalierbar und zertifizierungsfähig sind – ob für Ausschreibungen, größere Kunden oder staatliche Partnerschaften.
- Kompetenzen sichtbar machen: Technologische Fähigkeiten, Projektstärke oder Innovationskraft sollten klar und öffentlich kommuniziert werden – etwa durch gezielte Unternehmensprofile, Branchenveranstaltungen oder Referenzprojekte.
- Finanzplanung antizipativ aufstellen: Gerade bei zu erwartenden Auftragsspitzen lohnt sich ein frühzeitiger Check der Liquiditätslinien und Förderzugänge, um Wachstumschancen aktiv zu nutzen.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)