Die internationale Wirtschaft steht vor einem grundlegenden Wandel: Laut Führungskreisen großer deutscher Konzerne verlieren die USA zunehmend ihre Rolle als verlässlicher Partner. Die politischen und wirtschaftlichen Signale deuten darauf hin, dass Washington stärker auf eigene Interessen setzt – teils auch zu Lasten der Handelspartner. Für exportorientierte Unternehmen mit starker Präsenz in Nordamerika bedeutet dies ein wachsendes Risiko.
Besonders deutlich wird dies bei Akteuren aus der Chemiebranche: Führende Industrievertreter fordern eine stärkere Unabhängigkeit von US-Märkten. Zu groß sei die Gefahr einseitiger Entscheidungen in den Bereichen Handel, Umweltauflagen oder Investitionsförderung. Stattdessen wird geraten, neue Märkte in Asien, Afrika oder Südamerika zu erschließen und gleichzeitig die innereuropäische Zusammenarbeit zu intensivieren.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Einseitige US-Fokussierung kann bei neuen politischen Kurswechseln zu Umsatzeinbrüchen und Lieferengpässen führen – besonders bei Mittelständlern ohne internationale Diversifizierung.
Handlungsempfehlungen
- Lieferanten und Kunden nach Regionen aufschlüsseln: Analysieren Sie, wie stark Ihr Unternehmen von einzelnen Ländern oder Regionen abhängig ist – und entwickeln Sie gezielt Alternativen in Europa oder Asien.
- Verträge an geopolitische Risiken anpassen: Nutzen Sie flexible Vertragsklauseln für Lieferanten und Kunden, um schneller auf politische Veränderungen reagieren zu können.
- Mitarbeiter sensibilisieren: Schulen Sie Ihr Vertriebsteam und Ihre Einkaufsabteilung im Umgang mit internationalen Risiken und im Aufbau resilienter Netzwerke.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)