Deutschlands Attraktivität für internationale Investoren ist deutlich gesunken. Vor allem Unternehmen aus den USA haben ihre Engagements hierzulande massiv zurückgefahren. Die Zahl neuer US-Projekte sank im vergangenen Jahr spürbar – ein Rückgang von mehr als einem Viertel. Erstmals überholte China die Vereinigten Staaten und wurde zum größten ausländischen Investor in Deutschland.
Insgesamt ging die Zahl neuer Investitionsprojekte aus dem Ausland um rund ein Sechstel zurück – der niedrigste Stand seit mehr als zehn Jahren. Als Gründe gelten unter anderem die anhaltend hohen Energiekosten, bürokratische Hürden und wirtschaftspolitische Unsicherheiten. Der Wettbewerb um Standorte in Europa hat sich spürbar verschärft, und Länder wie Frankreich und Großbritannien profitieren offenbar stärker vom Investitionswillen aus Übersee.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Ein geringerer Kapitalzufluss aus den USA könnte zu Investitionslücken und schwächerem Technologietransfer führen. Gleichzeitig bietet der wachsende Einfluss chinesischer Unternehmen neue Potenziale, aber auch Herausforderungen – etwa im Bereich Regulierung und Datenschutz.
Handlungsempfehlungen
- Prüfen Sie internationale Förderprogramme: Nutzen Sie öffentliche Fördermittel für Export, Digitalisierung oder Innovationsprojekte, um Investoren unabhängiger zu werden und neue Märkte zu erschließen.
- Setzen Sie auf bilaterale Geschäftsanbahnungen: Nehmen Sie an Delegationsreisen, Online-Matchings oder Messen teil, um gezielt Kontakte in neuen Absatzmärkten zu knüpfen – insbesondere in Asien oder Osteuropa.
- Optimieren Sie Ihre Unternehmenspräsentation für internationale Zielgruppen: Passen Sie Ihre Website, Unterlagen und Produktinformationen in mehreren Sprachen an, um global auffindbar und attraktiv zu sein – auch ohne Vor-Ort-Präsenz.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)