Beim US-amerikanischen Luftfahrtkonzern Boeing ist es zu einem massiven Arbeitskampf gekommen. Rund 3.200 Mitarbeiter aus dem Bereich Verteidigung und Sicherheit haben ihre Arbeit niedergelegt. Betroffen sind unter anderem die Wartung und Produktion moderner Kampfjets und militärischer Ausrüstung. Der Arbeitskampf betrifft mehrere Standorte und hat direkte Auswirkungen auf internationale Auftraggeber.
In der US-Rüstungsindustrie ist Boeing ein zentraler Anbieter – auch für europäische Partner. Verzögerungen bei Projekten und Ersatzteillieferungen könnten in den kommenden Wochen weltweit spürbar sein. Auch deutsche Unternehmen aus der Verteidigungs- und Zulieferbranche sind mittelbar betroffen.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Zulieferer für Rüstungselektronik, Sensorik oder Trägersysteme, die mit US-Konzernen zusammenarbeiten, müssen mit Engpässen rechnen. Die Lage erhöht die Abhängigkeit von wenigen Anbietern und unterstreicht die Notwendigkeit europäischer Alternativen.
Handlungsempfehlungen
- Lieferantenportfolio erweitern: Nicht nur einen Plan A haben – jedes Unternehmen sollte mindestens zwei alternative Lieferanten pro Schlüsselprodukt identifizieren, auch in Europa oder Deutschland.
- Verträge krisenfest gestalten: Lieferbedingungen, Ausfallregelungen und Reaktionszeiten sollten regelmäßig geprüft und an aktuelle Entwicklungen angepasst werden.
- Technologietransparenz schaffen: Wer weiß, welche Systeme und Lieferketten in welchem Bereich wie stark ausgelastet oder abhängig sind, kann im Ernstfall schneller reagieren – dafür braucht es zentrale Übersicht und regelmäßige Aktualisierung.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)