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Dow schließt Werke – 550 Jobs bedroht!

US-Chemiekonzern zieht sich aus ostdeutschen Standorten zurück – Mittelstand und Zulieferer alarmiert.
7. Juli 2025 durch
Redaktion

Ein großer Chemiekonzern zieht sich bis 2027 aus Böhlen und Schkopau zurück – bis zu 550 Jobs sind betroffen. Grund sind hohe Energiekosten, sinkende Nachfrage und strengere Umweltauflagen. Die besonders energieintensiven Anlagen gelten als nicht mehr wettbewerbsfähig und sollen schrittweise zurückgebaut werden.

Der Rückzug trifft die ostdeutsche Chemiebranche hart. Viele Mittelständler hängen an den Standorten, Lieferketten drohen zu reißen. Die Politik reagiert mit Krisensitzungen – und sucht nach Lösungen für Beschäftigung und Standortnutzung, etwa durch neue Industrieprojekte im Bereich Recycling oder Wasserstoff.

Auswirkung auf deutsche Unternehmen

Für viele Betriebe – nicht nur in der Chemie – bringt der Rückzug wirtschaftliche Unsicherheit. Regionale Jobverluste, steigende Kosten für Vorprodukte und drohende Versorgungslücken zwingen Unternehmen unterschiedlicher Branchen zum Umdenken bei Planung, Partnerschaften und Risikomanagement.

Handlungsempfehlungen ​

  1. Standortrisiken neu bewerten: Prüfen Sie, wie abhängig Ihr Unternehmen von einzelnen Regionen, Partnern oder Infrastrukturen ist. Planen Sie bewusst Alternativen für Produktion, Logistik oder Lieferanten ein, um im Ernstfall flexibel reagieren zu können.
  2. Krisenkommunikation vorbereiten: Erstellen oder aktualisieren Sie interne Notfallpläne: Wer informiert was, wann und wie – gegenüber Kunden, Mitarbeitenden und Partnern? Eine klare Kommunikationsstrategie hilft, Vertrauen zu sichern und schnelle Entscheidungen zu ermöglichen.
  3. Laufende Verträge und Abhängigkeiten prüfen: Nutzen Sie die Gelegenheit, bestehende Liefer-, Miet- und Dienstleistungsverträge zu analysieren: Gibt es zu starke Abhängigkeiten? Welche Klauseln sichern Sie ab? Wo sind Anpassungen möglich oder nötig?

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹

Redaktion 7. Juli 2025
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