Die Banken in Deutschland stehen zunehmend unter Druck. Der Anteil notleidender Kredite ist zuletzt sprunghaft angestiegen – stärker als in anderen europäischen Ländern. Hauptgründe sind die wirtschaftliche Abschwächung, steigende Zinsen und eine wachsende Zahl an Unternehmensinsolvenzen.
Viele Betriebe, die sich während der Niedrigzinsphase finanziert haben, geraten nun ins Straucheln. Banken verschärfen ihre Vergabekriterien, verlangen mehr Sicherheiten und setzen höhere Zinsen an. Für Unternehmen bedeutet das: Die Finanzierung neuer Projekte wird nicht nur teurer, sondern auch schwerer zugänglich.
Besonders betroffen sind kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups, die für Wachstum oder Investitionen häufig auf Fremdkapital angewiesen sind. Gleichzeitig legen Banken vermehrt Rücklagen für Kreditausfälle an, was den finanziellen Spielraum zusätzlich einschränkt.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Die Lage auf dem Finanzierungsmarkt kann zu Verzögerungen bei Investitionen führen. Wer seine Finanzierung nicht frühzeitig sichert, riskiert Wachstumsbremsen – unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße.
Handlungsempfehlungen
- Liquidität vorausschauend sichern: Unternehmen sollten regelmäßige Cashflow-Analysen durchführen und ihre Zahlungsfähigkeit mindestens für die nächsten 6–12 Monate absichern. Dazu gehören Rücklagenbildung, aktives Forderungsmanagement und frühzeitige Gespräche mit Finanzierungspartnern.
- Zahlungsziele aktiv verhandeln: Prüfen Sie alle bestehenden Verträge mit Kunden und Lieferanten. Wer realistische Zahlungsziele neu aushandelt oder Skonti gezielt nutzt, verbessert seine kurzfristige Liquidität und reduziert das Risiko teurer Zwischenfinanzierungen.
- Investitionen priorisieren statt streichen: Reduzieren Sie Investitionen nicht pauschal, sondern priorisieren Sie nach Rentabilität und Dringlichkeit. Investieren Sie gezielt dort, wo Effizienz, Automatisierung oder Kundenbindung langfristige Vorteile bringen.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)