Ein führender E-Auto-Hersteller aus China hat im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Absatzrückgang verzeichnet. Die Nachfrage ist schwächer als erwartet, wodurch der Konzern auf wachsenden Lagerbeständen sitzt. Beobachter werten dies als Wendepunkt in der bisherigen Erfolgswelle der Elektromobilität im Reich der Mitte.
Der Rückgang trifft nicht nur Fahrzeugbauer – auch viele Zulieferer, Dienstleister und Logistikpartner spüren bereits die Auswirkungen. Die Gründe sind vielfältig: wirtschaftliche Unsicherheit, weniger Subventionen und ein zunehmend gesättigter Markt. Die Folge: Preisdruck, Produktionsstopps und strategische Neuausrichtung bei vielen Marktteilnehmern.
Diese Entwicklung ist exemplarisch für weltweite Abhängigkeiten. Wenn ein Schlüsselmarkt schwächelt, geraten globale Geschäftsmodelle ins Wanken. Gerade für deutsche Unternehmen mit internationalen Kunden oder Lieferanten wird damit einmal mehr deutlich, wie wichtig eine robuste Strategie ist.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Nicht nur Automobilzulieferer, sondern auch Unternehmen aus Handel, Maschinenbau, Logistik oder Dienstleistung sollten ihre Marktrisiken überprüfen – insbesondere bei starker Fokussierung auf einzelne Länder oder Branchen.
Handlungsempfehlungen
- Kundenbasis gezielt diversifizieren: Verlassen Sie sich nicht auf wenige Großkunden oder einzelne Märkte. Prüfen Sie regelmäßig, wie sich Ihr Umsatz verteilt – geografisch und nach Kundengruppe – und erschließen Sie neue Zielgruppen, z. B. im Inland oder benachbarten EU-Staaten.
- Szenarien planen statt reagieren: Entwickeln Sie einfache, aber konkrete Zukunftsszenarien: Was passiert, wenn ein wichtiger Markt wegbricht? Was, wenn Lieferzeiten sich verdoppeln? Wer vorbereitet ist, kann schneller und gezielter handeln.
- Wettbewerbsfähigkeit intern stärken: Nutzen Sie ruhigere Marktphasen für interne Weiterentwicklung – z. B. durch digitale Prozesse, neue Serviceangebote oder gezielte Qualifizierungen Ihrer Mitarbeitenden. So bleiben Sie attraktiv – für Kunden, Mitarbeitende und Kapitalgeber.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)