Die Europäische Union hat ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland auf den Weg gebracht. Im Mittelpunkt der neuen Maßnahmen stehen verschärfte Exportbeschränkungen für Hochtechnologie-Produkte sowie zusätzliche Einschränkungen im Finanz- und Energiesektor. Unternehmen, die in sicherheitsrelevanten Branchen tätig sind oder Geschäftsbeziehungen nach Russland unterhalten, müssen mit neuen Auflagen und Lizenzverfahren rechnen.
Mit dem mittlerweile 18. Maßnahmenpaket soll vor allem der Zugang Russlands zu westlicher Technologie weiter eingeschränkt werden. Gleichzeitig werden zusätzliche Finanzinstitute auf die Sanktionsliste gesetzt, was den Zahlungsverkehr und Kapitalflüsse weiter erschwert. Auch der Handel mit bestimmten Rohstoffen, insbesondere im Energiesektor, wird deutlich regulierter.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Für deutsche Firmen bedeutet das neue Paket eine Verschärfung der Geschäftsbedingungen – insbesondere bei Exporten in strategisch relevante Bereiche. Maschinenbauer, Automatisierer und Elektronikspezialisten müssen mit mehr Bürokratie und längeren Prüfzeiten rechnen.
Handlungsempfehlungen
- Geschäftspartner regelmäßig prüfen: Führen Sie mindestens quartalsweise eine systematische Überprüfung aller internationalen Geschäftspartner auf mögliche Sanktionsrisiken durch – am besten automatisiert über eine Watchlist-Software.
- Verträge mit Ausstiegsklauseln nachrüsten: Sorgen Sie in allen Liefer- und Abnahmeverträgen für flexible Klauseln, die im Falle geopolitischer Risiken schnelle Anpassungen oder Rückzüge ermöglichen.
- Interne Weiterbildung stärken: Schulen Sie Mitarbeitende regelmäßig zu internationalen Richtlinien und Sanktionsregelungen – nicht nur in der Exportabteilung, sondern auch in Einkauf, Vertrieb und Geschäftsführung.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)