Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einer neuen Grüngas-Quote, die fossile Energieträger schrittweise durch klimafreundliche Alternativen ersetzen soll. Geplant ist, dass ein wachsender Anteil des im Wärmemarkt eingesetzten Gases künftig aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Für Verbraucher und Unternehmen bedeutet das jedoch zunächst steigende Kosten – denn die Herstellung von synthetischem Gas, Biogas oder Wasserstoff ist bislang deutlich teurer als die Förderung von Erdgas.
Berechnungen aus Energiekreisen deuten darauf hin, dass die Grüngas-Quote die jährlichen Ausgaben pro Haushalt spürbar erhöhen könnte. Auch Unternehmen müssen sich auf Mehrkosten einstellen, insbesondere energieintensive Branchen und Betriebe mit hohem Wärme- oder Prozessgasbedarf. Wirtschaftsexperten warnen daher vor zusätzlichen Belastungen für den Mittelstand, sollte die Politik bei Förderungen und Übergangsfristen nicht nachsteuern.
Gleichzeitig birgt die Grüngas-Quote Chancen für innovative Unternehmen: Neue Märkte entstehen rund um die Produktion, Speicherung und Verteilung erneuerbarer Gase. Besonders Firmen, die sich früh auf effiziente Technologien oder die Umstellung ihres Energiebedarfs vorbereiten, könnten langfristig profitieren. Die Energiebranche steht deshalb vor einer Phase intensiver Umbrüche, in der schnelle Entscheidungen über Wettbewerbsfähigkeit und Kostenstrukturen bestimmen.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Steigende Energiekosten können die Gewinnmargen belasten, insbesondere im produzierenden Gewerbe. Unternehmen müssen daher ihre Prozesse überprüfen, langfristige Energieverträge neu kalkulieren und Fördermöglichkeiten aktiv einbeziehen. Gleichzeitig öffnen sich neue Kooperationsfelder in der Energiewende – insbesondere für Technik-, Anlagen- und Effizienzunternehmen.
Handlungsempfehlungen
- Energiebedarf systematisch analysieren: Führen Sie monatliche Energie-Checks durch und erfassen Sie alle Verbräuche transparent. Das schafft Entscheidungsgrundlagen und macht versteckte Kostentreiber sichtbar.
- Energieeffizienz priorisieren: Investieren Sie in einfache Sofortmaßnahmen wie LED-Umrüstung, optimierte Heizungssteuerung oder bessere Gebäudedämmung. Das senkt Energiekosten unabhängig von der Branche.
- Langfristige Energieplanung entwickeln: Erstellen Sie einen verbindlichen 3-Jahres-Plan mit klaren Maßnahmen, um Energieverbräuche zu reduzieren, Kosten zu stabilisieren und Förderchancen aktiv zu nutzen.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)