Bildquelle: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)
Deutlich steigende Preise bei Kakao sorgen derzeit für spürbare Teuerungen im Lebensmittelhandel. Besonders Produkte wie Trinkkakao, Schokolade, Schokopudding oder Müslimischungen sind von kräftigen Preisanstiegen betroffen. In vielen Supermärkten kostet eine Standardpackung Kakaopulver inzwischen rund ein Drittel mehr als noch zu Jahresbeginn.
Der Grund: In den wichtigsten Anbauregionen in Westafrika haben Wetterextreme, Krankheiten und strukturelle Ernteprobleme zu erheblichen Ausfällen geführt. Die Rohstoffpreise für Kakao, Kakaobutter und verwandte Produkte haben sich innerhalb eines Jahres teils mehr als verdoppelt. Branchenkenner rechnen damit, dass diese Entwicklung auch in den kommenden Monaten anhalten wird – insbesondere weil Lagerbestände weltweit niedrig sind.
Der Preisdruck auf Hersteller ist erheblich, denn viele haben langfristige Lieferverträge zu ungünstigen Konditionen abgeschlossen. Um die Kosten weiterzugeben, bleibt vielen Unternehmen keine andere Wahl, als die Endverbraucherpreise zu erhöhen.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Produzenten von Schokolade, Backwaren und Fertigdesserts sehen sich aktuell mit stark gestiegenen Rohstoffkosten konfrontiert. Dies kann sich negativ auf Margen und Wettbewerbsfähigkeit auswirken.
Handlungsempfehlungen
- Preis- und Kostenentwicklung regelmäßig simulieren: Führen Sie in Ihrem Unternehmen regelmäßige Rohstoff- und Kosten-Szenarien durch – auch wenn Sie keine Lebensmittel produzieren. So können Sie rechtzeitig reagieren, wenn Ihre Branche betroffen ist.
- Wertschöpfung neu denken: Überlegen Sie, wo in Ihrer Produktion oder Dienstleistung alternative Materialien, Ressourcen oder Prozesse eingesetzt werden können, um unabhängiger von globalen Preisentwicklungen zu werden.
- Marketing nutzen, um Preissteigerungen zu erklären: Bereiten Sie frühzeitig Kommunikationsstrategien vor, falls steigende Kosten an Kunden weitergegeben werden müssen. Eine transparente, sachliche Erklärung verhindert Vertrauensverluste.