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Palla übernimmt Bahn-Krise

Mit Evelyn Palla als neuer Vorstandsvorsitzender will die Deutsche Bahn die Pünktlichkeitskrise bewältigen und legt neue Ziele fest.
22. September 2025 durch
Redaktion

Evelyn Palla wird ab sofort Vorsitzende der Deutschen Bahn AG und löst damit den bisherigen Vorstandsvorsitzenden ab. Damit steht erstmals in der Geschichte des Staatskonzerns eine Frau an der Spitze. In ihrer bisherigen Rolle leitete sie erfolgreich den Regionalverkehr, dort gelang ihr eine Rückkehr zur wirtschaftlichen Stabilität.

Mit Amtsantritt bringt Palla eine neue Ausrichtung mit: Die Bundesregierung erwartet, dass die Bahn künftig mit deutlicheren Prioritäten arbeitet, insbesondere was die Zuverlässigkeit im Fernverkehr betrifft. Die bisher gesetzten Ziele zur Pünktlichkeit sollen zurückgenommen und für die Zukunft neu definiert werden – etwagehend sind aktuell Pläne, bis Ende 2029 einen deutlich höheren Anteil der Fernzüge ohne größere Verspätungen fahren zu lassen, allerdings mit einem realistischeren Zeitrahmen.

Palla verfügt über Erfahrung sowohl innerhalb des Bahnkonzerns als auch in anderen Wirtschaftsunternehmen, was bei ihrer Ernennung als Vorteil gilt. Verkehrsminister und andere Verantwortliche betonen, dass sie die nötige Führungsstärke und Branchenkenntnis mitbringt, um kritische Baustellen anzugehen – darunter überalterte Infrastruktur, terminkritische Sanierungsprojekte und mangelnde Zuverlässigkeit im Betrieb. Geringere Erwartungen an kurzfristige Verbesserungen der Pünktlichkeit dienen dabei als taktische Anpassung an die aktuelle Situation.

Auswirkung auf deutsche Unternehmen


Die neue Bahnstrategie könnte Lieferketten und Transportabläufe unmittelbar beeinflussen. Unternehmen sollten sich auf mögliche Verzögerungen einstellen und ihre Logistikprozesse resilient gestalten, um Engpässe zu vermeiden.

Handlungsempfehlungen

  1. Resiliente Liefer- und Arbeitsprozesse entwickeln: Schaffen Sie Puffersysteme bei Zeitplänen, Lagerbeständen und Personaleinsatz, um auch bei Ausfällen oder Transportverzögerungen liefer- und arbeitsfähig zu bleiben.
  2. Digitale Planung und Echtzeit-Monitoring einführen: Nutzen Sie digitale Tools zur Routen- und Auftragsplanung, um Transportketten und Projektzeiten flexibel anpassen zu können – egal ob Waren, Dienstleistungen oder Personal bewegt werden.
  3. Kooperationen für Notfalllogistik aufbauen: Vereinbaren Sie standortübergreifende Partnerschaften (z. B. mit Logistik- oder Servicepartnern), die bei Engpässen sofort einspringen können und so den Betrieb sichern.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹


Redaktion 22. September 2025
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