Die Auslieferungen eines führenden deutschen Sportwagenherstellers nach China sind im ersten Halbjahr 2025 drastisch eingebrochen. Der Rückgang liegt bei fast einem Drittel und markiert den tiefsten Stand seit über einem Jahrzehnt. Dahinter stehen vor allem eine veränderte Konsumnachfrage, ein schärferer Wettbewerb durch lokale Anbieter sowie wirtschaftspolitische Hürden.
Die Entwicklung zeigt exemplarisch, wie abhängig deutsche Exporte vom chinesischen Markt sind – und wie schnell diese Absatzbasis unter Druck geraten kann. Auch andere Branchen mit China-Geschäft beobachten eine abflauende Dynamik.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Der Exporteinbruch trifft nicht nur Fahrzeughersteller, sondern indirekt auch viele deutsche Unternehmen, die auf China als Absatzmarkt oder Zulieferregion setzen. Die wirtschaftliche Planbarkeit verschlechtert sich, neue Marktrouten müssen erschlossen werden.
Handlungsempfehlungen
- Exportabhängigkeit analysieren: Prüfen Sie Ihre aktuellen Umsätze nach Regionen. Wer stark von einem Markt abhängig ist, sollte gezielt neue Länder oder Kundengruppen ansprechen – z. B. durch digitale Markttests oder regionale Landingpages.
- Strategische Resilienz stärken: Entwickeln Sie ein internes Frühwarnsystem für geopolitische und konjunkturelle Risiken. Schon einfache Excel-Modelle mit Szenarien zu Wechselkursen, Rohstoffpreisen oder Absatzrückgängen helfen bei der Vorbereitung.
- Mitarbeiterschulungen zum internationalen Geschäft fördern: Schaffen Sie ein Grundverständnis für kulturelle, regulatorische und wirtschaftliche Unterschiede – etwa über Webinare oder Lunch & Learn-Formate.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)