Die Seltene-Erden-Exportkontrollen verknappen Magnetmaterialien, Legierungen und Katalysatoren – mit Folgen für E-Mobilität, Windkraft, Elektronik und Chemie. Engere Genehmigungen verlängern Lieferzeiten, treiben Preise und treffen Unternehmen mit Single-Sourcing besonders hart; früh qualifizierte Alternativquellen federn die Seltene-Erden-Exportkontrollen ab.
Kurzfristig ist nicht der Rohstoff im Boden knapp, sondern der Zugang. Die Seltene-Erden-Exportkontrollen beschleunigen deshalb Dual-Sourcing, Materialfreigaben und Recycling (Urban Mining). Einkaufsbündel, realistische Lieferzusagen und transparente Kommunikation erhöhen Terminsicherheit entlang der Kette.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Die Seltene-Erden-Exportkontrollen erhöhen Kosten und Vorlaufzeiten in E-Mobilität, Windkraft, Elektronik und Chemie. Ohne Dual-Sourcing und zügige Materialfreigaben drohen Verzögerungen in Fertigung und Auslieferung.
Handlungsempfehlungen
- Top-20-Teile-Audit & Dual-Sourcing (4 Wochen): Kritische Komponenten identifizieren, NDA & Datenpakete vorbereiten, mindestens einen Alternativlieferanten je Teil qualifizieren.
- Bestände & Wiederbeschaffung stabilisieren: Sicherheitsbestände für A-Teile um 10–30 % anheben, Reorder-Punkte neu berechnen, Kanban für kritische Teile einführen, Lieferzeiten wöchentlich tracken.
- Substitution & Kundenkommunikation: „Design-to-Availability“ prüfen, Freigabeliste alternativer Materialien/Qualitäten erstellen, Kunden proaktiv über realistische Liefertermine und Ersatzoptionen informieren.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)