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USA drängen auf Tiefseebergbau – Berlin bremst!

Rohstoffkonflikt im Pazifik spitzt sich zu – Europas Unternehmen vor neuen Beschaffungsfragen.
25. November 2025 durch
Redaktion

Im Pazifik entstehen Planungen für eine mögliche industrielle Nutzung des Meeresbodens. Die USA fordern, Projekte zum Tiefseebergbau rascher voranzutreiben, um frühzeitig Zugang zu wichtigen Metallen wie Nickel, Kupfer und Kobalt zu sichern. Diese Rohstoffe spielen eine Schlüsselrolle bei Zukunftstechnologien – von Batterien über Elektromobilität bis hin zu Hightech-Komponenten.

Während einige Staaten die wirtschaftlichen Chancen betonen, zeigen sich europäische Regierungen – darunter Deutschland – deutlich zurückhaltender. Sie verlangen strenge Umweltstandards und umfassende Studien, bevor über eine großflächige Förderung entschieden wird. Kritiker des Tiefseebergbau verweisen auf mögliche Schäden für bislang kaum erforschte Ökosysteme. Die Befürworter hingegen sehen darin eine Möglichkeit, die starke Abhängigkeit von bestehenden Abbaugebieten an Land zu reduzieren.

Der internationale Streit zeigt, wie hart umkämpft der Zugang zu kritischen Rohstoffen inzwischen ist. Der Druck auf die Industrie steigt, Herkunft und Förderbedingungen transparenter zu machen. Für Unternehmen bedeutet das: Wer künftig Metalle aus potenziell umstrittenen Quellen bezieht, muss mit strengeren Regeln, höheren Berichtspflichten und steigenden Reputationsrisiken rechnen. Der globale Trend geht klar in Richtung nachvollziehbarer und umweltverträglicher Lieferketten – unabhängig davon, ob der Tiefseebergbau letztlich freigegeben wird.

Auswirkung auf deutsche Unternehmen


Deutsche Industriebetriebe müssen stärker prüfen, aus welchen Regionen ihre Rohstoffe stammen und welche geopolitischen Abhängigkeiten damit verbunden sind. Investitions-, Beschaffungs- und Nachhaltigkeitsstrategien müssen angesichts der wachsenden Tiefseebergbau-Debatte neu bewertet werden.

Handlungsempfehlungen


  1. Rohstoffabhängigkeiten analysieren: Offenlegen, in welchen Produkten kritische Metalle eingesetzt werden, und alternative Bezugsquellen prüfen.
  2. Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil nutzen: Transparente Dokumentation zu Herkunft und Standards der eingesetzten Rohstoffe aufbauen.
  3. Recycling und Materialeffizienz erhöhen: Durch Innovationen den Einsatz neuer Primärrohstoffe reduzieren und langfristige Kostenvorteile sichern.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹


Redaktion 25. November 2025
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