Zum Inhalt springen

Von der Leyen bleibt – EU-Kurs setzt sich fort

Zwei Misstrauensanträge im EU-Parlament gescheitert – Signal für Stabilität und Planbarkeit in Europa
9. Oktober 2025 durch
Redaktion

In Straßburg hat das Europäische Parlament beide Misstrauensanträge gegen die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen deutlich abgelehnt. Damit bleibt die Kommissionspräsidentin im Amt und die bisherige europäische Politiklinie wird fortgesetzt. Weder der Vorstoß aus dem rechten noch der aus dem linken Lager fand ausreichend Unterstützung.

Für deutsche Unternehmen bedeutet das Ergebnis vor allem eins: Stabilität. Wichtige Programme und Gesetzesinitiativen – etwa im Bereich Industriepolitik, Handel, Digitalisierung und Klimaschutz – können ohne Unterbrechung weitergeführt werden. Auch geplante Verhandlungen über Handelsabkommen und strategische Partnerschaften bleiben auf Kurs.

Die Abstimmung zeigt eine geschlossene proeuropäische Mehrheit in der Mitte des Parlaments. Zugleich wächst an den politischen Rändern der Druck, bestehende EU-Vorhaben stärker zu kontrollieren und zu verändern. In Brüssel gilt das Ergebnis daher als Signal der Handlungsfähigkeit – aber auch als Mahnung, die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen in den Mitgliedsstaaten stärker zu berücksichtigen.

Auswirkung auf deutsche Unternehmen


Für deutsche Firmen schafft die gescheiterte Abwahl kurzfristig Planungssicherheit. Laufende Verfahren zu Beihilfen, Handelsabkommen oder Digital-Regeln können weiterlaufen, was Investitionen und langfristige Projekte erleichtert. Gleichzeitig bleibt der Einfluss nationaler Wirtschaftsinteressen hoch – vor allem bei Themen wie Energiepolitik, Klimazielen und Regulierung großer Technologieunternehmen.

Handlungsempfehlungen


  1. Langfristige Entscheidungen jetzt absichern: Nutzen Sie die politische Stabilität in der EU, um größere Investitionen, Verträge oder Expansionen vorzuziehen. Klare politische Rahmenbedingungen senken das Risiko, und günstige Finanzierungsfenster sollten jetzt genutzt werden.
  2. Prozesse auf Effizienz prüfen: Durch den Fortbestand der EU-Regeln bleibt der administrative Rahmen stabil – ideal, um interne Abläufe zu optimieren. Überprüfen Sie Ihre Geschäftsprozesse, Energieverbräuche und Lieferketten auf Einsparpotenziale und Nachhaltigkeit.
  3. Europa als Wachstumsmarkt denken: Statt nur national zu planen, sollten Unternehmen gezielt nach Chancen im EU-Binnenmarkt suchen – etwa bei Kooperationen, Exporten oder Fachkräftegewinnung. Die politische Kontinuität erleichtert grenzüberschreitende Expansion und neue Partnerschaften.

Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)

Bildquelle¹


Redaktion 9. Oktober 2025
Diesen Beitrag teilen
Stichwörter
Archiv