Das belgische Parlament hat sich für eine Abkehr vom jahrzehntelang geplanten Atomausstieg entschieden. Statt wie ursprünglich vorgesehen bis Ende 2025 alle Reaktoren stillzulegen, sollen die verbliebenen Anlagen weiter betrieben und sogar neue gebaut werden. Eine breite Mehrheit stimmte für die Verlängerung der Laufzeiten.
Hintergrund dieser Kehrtwende ist die veränderte geopolitische Lage und die Sorge um die Energieversorgungssicherheit. Die bestehenden Atomkraftwerke in Doel und Tihange gelten in Deutschland schon länger als umstritten. Vor allem in Nordrhein-Westfalen sorgt die Entscheidung für Besorgnis, da Tihange nur etwa 60 Kilometer von Aachen entfernt liegt und bereits in der Vergangenheit technische Mängel aufwies.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Vor allem Firmen im grenznahen Raum müssen sich auf mögliche politische Reaktionen und Diskussionen über Energieimporte einstellen. Auch eine verstärkte Debatte über die Energiepolitik in Deutschland könnte folgen.
Handlungsempfehlungen
- Stromverträge überprüfen und frühzeitig verlängern, um sich stabile Preise zu sichern
- Notfallpläne für Energieengpässe entwickeln, inklusive Backup-Systeme für Stromausfälle
- Den eigenen CO₂-Fußabdruck analysieren und Maßnahmen zur Reduktion starten, um langfristig Kosten und Risiken zu senken
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)