Die Bundeswehr will bis 2029 ein eigenes Netz aus rund 300 Kleinsatelliten aufbauen, um unabhängiger von privaten Anbietern wie Starlink zu werden. Ziel ist eine sichere, störungsresistente Kommunikation für militärische Einsätze – insbesondere im Bündnisrahmen. Das Projekt soll die digitale Souveränität Deutschlands stärken und mögliche Ausfälle oder Abhängigkeiten im Krisenfall vermeiden. Die vorhandene Infrastruktur gilt als veraltet und unzureichend für moderne Anforderungen.
Für Unternehmen ergeben sich daraus wirtschaftliche Chancen: Gefragt sind Lösungen in Bereichen wie Signalverarbeitung, Netzsicherheit und Infrastrukturausbau. Neben spezialisierten Technologieanbietern können auch Dienstleister, Logistiker oder Berater profitieren – etwa bei Planung, Bau oder Betrieb der Anlagen. Das Projekt gilt als langfristig und strategisch – mit klarer politischer Rückendeckung und gesicherter Finanzierung außerhalb der Schuldenbremse.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Für die deutsche Wirtschaft eröffnen sich durch den Aufbau des Satellitennetzwerks weitreichende Chancen – insbesondere für Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation, Verteidigungstechnik und IT-Sicherheit. Auch Zulieferer aus der Elektroindustrie, Softwareentwicklung und Infrastrukturplanung können sich auf neue Beschaffungsrunden vorbereiten. Die Investitionen gelten als langfristig und innovationsgetrieben.
Handlungsempfehlungen
- Strategische Positionierung im Bereich Raumfahrt und Kommunikation: Unternehmen mit technischen Lösungen in den Bereichen Satellitentechnik, Signalübertragung oder Verschlüsselung sollten sich frühzeitig als Partner positionieren – insbesondere im Rahmen von Bundeswehr-nahem Beschaffungswesen.
- Förderprogramme gezielt nutzen: Forschungseinrichtungen, Start-ups und etablierte Anbieter sollten sich um Beteiligung an öffentlich geförderten Projekten im Umfeld digitaler Souveränität bemühen – entsprechende Programme im Sicherheits- und Digitalbereich dürften nun ausgeweitet werden.
- Entwicklung von Dual-Use-Technologien: Lösungen, die sowohl militärisch als auch zivil genutzt werden können – etwa für Telekommunikation oder industrielle IoT-Anwendungen – bieten doppelten Nutzen und erhöhen die Marktrelevanz in einem sicherheitsorientierten Umfeld.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)