In Deutschland verschärft sich der Streit um die Zukunft des Verbrennungsmotors. Nach erneuten Gesprächen im Kanzleramt bleibt unklar, wie lange klassische Motoren nach 2035 noch zugelassen werden dürfen. Vertreter der Autoindustrie warnen, die Politik verliere wertvolle Zeit – ohne klare Richtung könnten Investitionsentscheidungen ins Ausland verlagert werden.
Die Branche steht damit vor einem Spagat: Einerseits fordern Investoren und Kunden eine schnellere Umstellung auf Elektrofahrzeuge, andererseits hängen weiterhin Hunderttausende Arbeitsplätze an der Produktion von Verbrenner-Komponenten. Besonders Zulieferer müssen ihre Fertigung doppelt absichern – klassische Bauteile bleiben kurzfristig gefragt, während parallel die Umstellung auf Elektromobilität beschleunigt werden muss.
Für Hersteller und Mittelständler bedeutet der anhaltende Richtungsstreit Unsicherheit bei Planung, Finanzierung und Lieferverträgen. Viele Unternehmen können ihre Investitionen in neue Produktionslinien erst freigeben, wenn rechtlich klar ist, welche Modelle künftig noch hergestellt und verkauft werden dürfen. Auch die Steuerpolitik spielt eine Rolle, da steuerliche Abschreibung und Förderprogramme unterschiedlich greifen – je nachdem, ob ein Projekt als „grün“ oder als „klassisch“ gilt.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Die Unklarheit beim Verbrenner führt zu Planungsstau, höheren Finanzierungskosten und einem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen riskieren, bei neuen Technologien ins Hintertreffen zu geraten oder parallel unnötige Doppelinvestitionen tätigen zu müssen.
Handlungsempfehlungen
- Strategische Szenarien entwickeln: Unternehmen sollten regelmäßig prüfen, wie sich politische Entscheidungen auf ihre Branche auswirken – und alternative Strategien in Finanz- und Produktionsplanung einbauen.
- Investitionen schrittweise planen: Statt große Projekte auf einmal umzusetzen, können Investitionen in Etappen erfolgen. Das reduziert das Risiko bei regulatorischen Änderungen.
- Innovationsförderung nutzen: Auch außerhalb der Industrie gibt es Förderprogramme für Digitalisierung, Energieeffizienz und Weiterbildung. Wer früh beantragt, verschafft sich Kostenvorteile und Planungssicherheit.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)