Die Deutsche Bahn muss ihr Versprechen, nach umfangreichen Generalsanierungen jahrelang keine weiteren Sperrungen mehr vorzunehmen, auf mehreren Hauptstrecken zurücknehmen. Neue Planungen zeigen, dass zusätzliche Sperrpausen notwendig werden, um elektronische Stellwerke, angrenzende Bauprojekte und technische Nacharbeiten umzusetzen.
Schon die erste große Sanierungsrunde, etwa auf der Riedbahn, hatte zwar für spürbar pünktlichere Verbindungen gesorgt, gleichzeitig aber Verzögerungen bei Folgeprojekten verursacht. Auch auf zentralen Nord-Süd- und Ost-West-Korridoren dehnen sich die Arbeiten aus: Statt ursprünglich geplanter halber Jahre stehen teilweise neun Monate Sperrzeit im Raum. Bis Mitte der 2030er-Jahre sollen rund 40 zentrale Strecken komplett erneuert sein – doch der Zeitplan wackelt.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Produktions- und Lieferketten geraten durch verlängerte Baustellen unter Druck. Güter- und Pendlerverkehre müssen mit längeren Transportzeiten und teureren Umleitungen rechnen. Logistik- und Industriebetriebe sind gezwungen, ihre Abläufe stärker zu flexibilisieren.
Handlungsempfehlungen
- Alternative Transportwege sichern
Frühzeitig Straßen-, Schiffs- oder Luftfrachtoptionen prüfen und Pufferlager an strategischen Standorten einplanen. - Frühzeitige Abstimmung mit Partnern
Transport- und Logistikverträge um flexible Zeitfenster und Bonus-Malus-Regelungen erweitern, um Verzögerungen zu minimieren. - Digitale Arbeitsmodelle ausbauen
Außendienst und Geschäftsreisen durch digitale Meetings und gebündelte Vor-Ort-Termine effizienter gestalten.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)