Bildquelle: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)
Die deutsche Chemiebranche sieht ihre Wettbewerbsfähigkeit akut gefährdet. Angesichts stark gestiegener Energiepreise und wachsender bürokratischer Auflagen fordern führende Industrievertreter ein rasches politisches Gegensteuern. Besonders in ostdeutschen Standorten, wo viele energieintensive Betriebe angesiedelt sind, summieren sich Umlagen, Netzentgelte und Abgaben mittlerweile auf zweistellige Millionenbeträge jährlich – allein bei einzelnen Betrieben.
Die Branche verweist auf das politische Ziel, Deutschland zum führenden Chemiestandort weltweit zu machen – doch dieses Ziel sei ernsthaft gefährdet, wenn nicht umgehend ein Industriestrompreis eingeführt und bürokratische Prozesse entschlackt würden. Ohne strukturelle Entlastungen droht eine Abwanderung von Produktionskapazitäten in Länder mit niedrigeren Energiekosten.
Auswirkungen auf deutsche Unternehmen
Besonders mittelständische Chemieunternehmen stehen unter Druck, da steigende Energiepreise ihre Marge verringern. Der Wettbewerbsnachteil auf internationaler Ebene gefährdet Investitionen und Arbeitsplätze im Inland.
Handlungsempfehlungen
- Energieverbrauch systematisch erfassen: Unabhängig von der Branche kann eine Energieverbrauchsanalyse unnötige Kosten sichtbar machen. Schon einfache Maßnahmen wie moderne Beleuchtung, Zeitschaltpläne oder automatische Abschaltungen sparen oft messbar.
- Fördermittel aktiv prüfen: Programme für Energieeffizienz, Digitalisierung oder Investitionen stehen vielen Branchen offen. Unternehmen sollten regelmäßig Förderportale und Kammerangebote prüfen.
- Prozesse verschlanken mit externer Hilfe: Ein externer Blick – z. B. durch eine Unternehmensberatung oder Energieaudits – bringt oft schnell Potenzial zur Reduktion von Kosten oder Komplexität ans Licht.