Der CO₂-Preis steigt kontinuierlich an und wird für viele Betriebe zur erheblichen Belastung. Da die kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten schrittweise ausläuft, verteuern sich Heizung, Produktion und Transport deutlich. Branchen mit hohem Energiebedarf – etwa Stahl, Chemie, Zement, Glas oder Grundstoffindustrie – rechnen mit stark steigenden Betriebskosten.
Wirtschaftsverbände warnen vor Nachteilen im internationalen Wettbewerb. Länder mit geringeren Emissionsauflagen könnten preisgünstiger produzieren, wodurch deutsche Unternehmen unter zusätzlichen Kostendruck geraten. Zahlreiche Firmen fordern deshalb Ausgleichsmechanismen und verlässliche Rahmenbedingungen, um ihre Investitionen in klimafreundliche Technologien besser planen zu können.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Der anziehende CO₂-Preis betrifft nicht nur energieintensive Branchen. Höhere Produktions-, Transport- und Heizkosten können Lieferketten verteuern, Margen schmälern und Verkaufspreise beeinflussen. Gleichzeitig wächst der Druck, eigene Prozesse klimafreundlicher zu gestalten.
Handlungsempfehlungen
- Energiekosten im Blick behalten: Monatliche Auswertungen von Strom- und Heizkosten erstellen, um schnell auf Preissteigerungen reagieren zu können – zum Beispiel mit Lastmanagement oder angepassten Arbeitszeiten.
- Beschaffung neu denken: Verträge mit Energie- und Materiallieferanten regelmäßig prüfen und neu verhandeln, um günstigere Konditionen oder flexible Preismodelle zu sichern.
- Mitarbeiter aktiv einbinden: Ein internes Energiespar- oder Ideenprogramm starten, bei dem Beschäftigte Vorschläge einreichen, um Kosten zu senken und Nachhaltigkeit zu fördern.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)