Eine neue Branchenanalyse warnt vor einem wachsenden Risiko für den Industriestandort Deutschland. Deutlich überdurchschnittliche Arbeits- und Lohnnebenkosten lassen sich immer seltener durch Produktivitätsgewinne ausgleichen. Zusammen mit hohen Energiepreisen und strikten Auflagen schwächt das die internationale Wettbewerbsfähigkeit und erhöht die Gefahr einer schleichenden Deindustrialisierung. Produktionszahlen bleiben hinter den Erwartungen zurück, während sich viele Unternehmen schwer tun, ihre Produkte weiterhin zu Premiumpreisen zu verkaufen.
Zunehmend prüfen vor allem mittelständische Betriebe, ob einzelne Fertigungsstufen ins Ausland verlagert werden können. Fachleute sehen darin ein strukturelles Problem, das sich nicht allein mit kurzfristigen Maßnahmen lösen lässt. Stattdessen seien umfassende Reformen bei Steuern, Abgaben und Bürokratie notwendig, um den Standort Deutschland langfristig zu sichern und neue Investitionen anzuziehen.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Die anhaltend hohen Arbeits- und Energiekosten drücken die Gewinnmargen, erschweren Investitionsentscheidungen und mindern die Preisattraktivität deutscher Produkte auf internationalen Märkten.
Handlungsempfehlungen
- Energie- und Ressourcenkosten senken: Führen Sie regelmäßige Energieaudits durch, um Einsparpotenziale zu erkennen, und setzen Sie auf Eigenstromlösungen wie Photovoltaik oder effiziente Heiz- und Kühlsysteme.
- Digitale Prozesse ausbauen: Automatisieren Sie wiederkehrende Abläufe in Verwaltung, Vertrieb und Produktion. Cloud-Lösungen, KI-gestützte Planung und papierlose Workflows verringern Personal- und Zeitaufwand.
- Finanzpuffer und Lieferketten absichern: Bauen Sie Liquiditätsreserven auf und diversifizieren Sie Ihre Lieferanten, um Preisschwankungen und Ausfälle besser abzufedern und handlungsfähig zu bleiben.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)