Innerhalb der EU gibt es wachsende Bestrebungen, sich bei Handelsstreitigkeiten unabhängiger von internationalen Organisationen zu machen. Hintergrund ist die jahrelange Blockade wichtiger Entscheidungsorgane der Welthandelsorganisation. Statt auf ein Reformwunder zu warten, denkt Brüssel nun offen über ein neues europäisches Handelsmodell nach – inklusive eigener Schiedsgerichte und bilateraler Streitlösungsverfahren.
Auch aus Berlin kommt Unterstützung für diese Pläne. Eine eigenständige europäische Handelsarchitektur würde es ermöglichen, schneller und gezielter auf Konflikte mit Großmächten wie China oder den USA zu reagieren. Langfristig könnten dadurch Handelsrisiken minimiert und neue Abkommen effizienter durchgesetzt werden.
Auswirkungen für deutsche Unternehmen
Mehr Rechtssicherheit und Klarheit bei Handelsabkommen – vor allem bei internationalen Verträgen mit außereuropäischen Partnern.
Handlungsempfehlungen
- Vertragswerk prüfen lassen: Internationale Liefer- und Kooperationsverträge durch Anwälte oder Fachberater aktualisieren – insbesondere zu Gerichtsstand und Schiedsgerichtsbarkeit.
- Export- oder Importpotenziale neu prüfen: Durch neue EU-Abkommen könnten Märkte attraktiver werden, die bislang zu kompliziert waren.
- Internationale Zahlungsbedingungen überdenken: Bessere rechtliche Rahmenbedingungen erlauben oft mutigere Zahlungsziele oder alternative Währungen – das kann Liquidität verbessern.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)