Der jüngste EU-China-Gipfel hat deutlich gemacht: Die Abkopplungsstrategie der EU gegenüber China verläuft zäh. In entscheidenden Bereichen wie Künstlicher Intelligenz, Batterietechnologie und seltenen Erden ist Europa weiterhin stark von chinesischen Lieferketten abhängig. Die angestrebte wirtschaftliche Entflechtung bleibt bislang eher symbolisch als substanziell.
Für deutsche Unternehmen ist diese Entwicklung ambivalent. Einerseits bestehen große Absatzchancen im chinesischen Markt, andererseits wächst das Risiko geopolitischer Spannungen und einseitiger Abhängigkeiten. Die Herausforderungen treffen insbesondere exportorientierte Mittelständler mit asiatischer Zulieferstruktur.
Auswirkung auf deutsche Unternehmen
Strategische Planung wird komplexer. Wer global erfolgreich bleiben will, muss Lieferketten absichern und Märkte diversifizieren – ohne China vollständig außen vor zu lassen.
Handlungsempfehlungen
- Lieferantencheck starten: Nicht nur Großkonzerne – auch kleinere Firmen sollten prüfen, wie abhängig sie von bestimmten Ländern oder Einzelanbietern sind.
- Lagerbestand clever managen: Kritische Komponenten mit längeren Lieferzeiten bevorraten – eine einfache Excel-Prognose hilft, Engpässe früh zu erkennen.
- Krisenszenarien durchspielen: Mindestens einmal pro Jahr ein internes Planspiel: „Was passiert, wenn Lieferweg X plötzlich ausfällt?“ – inkl. Alternativlösungen.
Bildquelle¹: KI-generiert mit ChatGPT (OpenAI)